Imperien haben in ihrer Geschichte erheblichen Einfluss darauf genommen, welche verschiedenen sozialen, kulturellen und religiösen Identitäten und Zugehörigkeiten zum Reich als Ganzem einzelne Gruppen für sich formulierten. Die Ringvorlesung „Imperien und Zugehörigkeiten“, die für das erste Themenjahr „Zugehörigkeit und Abgrenzung“ des Exzellenzclusters angesetzt ist, nimmt an Fallbeispielen von der Antike bis in das 20. Jahrhundert in den Blick, wie die Vielschichtigkeit von Zugehörigkeiten und religiösen Identitäten imperiale Gesellschaften beeinflussten und welche Dynamiken sozialer Formierung damit verbunden waren. So entwickelten Menschen mit „imperialen Biografien“ in manchen Fällen multiple Zugehörigkeiten, in anderen Fällen hatten sie eindeutige Identitäten anzunehmen. Die Ringvorlesung beleuchtet den Umgang mit konkurrierenden Bezugssystemen innerhalb einer Gesellschaft an vielen Beispielen – von der Geschichte der Juden im Alten Rom über das multikonfessionelle Fatimidenreich im Mittelalter bis zu westafrikanischen Soldaten, die die französische Kolonialmacht in den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts in Europa einsetzte.
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung an veranstaltungenEXC@uni-muenster.de. Bitte geben Sie an, ob Sie persönlich oder per Zoom teilnehmen möchten. Im zweiten Fall folgt ein Link an Ihre Mailadresse. Vorort können bis zu 50 Personen teilnehmen.
Termin:
01.12.2020 18:15 - 19:45
Anmeldeschluss:
27.11.2020
Veranstaltungsort:
Hörsaal JUR 3
Universitätsstraße 14-16
48143 Münster
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Religion
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
12.10.2020
Absender:
Simon Camp
Abteilung:
Zentrum für Wissenschaftskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event67086
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