Im Vortrag geht Dipl. Pflegewissenschaftlerin Kerstin Weber zunächst darauf ein, was genau unter freiheitsentziehenden Maßnahmen in der stationären Patienten-/ Bewohnerversorgung zu verstehen ist und wie sich die Rechtsgrundlage aktuell darstellt.
Die Expertin erörtert, welche Gründe überhaupt dazu führen, freiheitsentziehende Maßnahmen in Betracht zu ziehen und anzuwenden – und wie sich diese Maßnahmen auswirken: auf die Patient:innen und Bewohner:innen selbst, auf deren Angehörige und auch auf die Mitarbeitenden in den pflegerischen Einrichtungen.
Es wird besprochen, wie freiheitsentziehende Maßnahmen möglichst vermieden werden können, auch in der Versorgung z.B. kognitiv beeinträchtigter Menschen, die zwingend einer Behandlung bedürfen.
Auch die Frage, was aus juristischer Hinsicht zu beachten ist, wenn solche freiheitsentziehenden Maßnahmen vermieden werden sollen, wird während der Vorlesung thematisiert.
In der anschließenden Diskussion sind die Teilnehmenden eingeladen, über ihre Sichtweisen und Erfahrungen zu diskutieren.
Zur Referentin:
Dipl. Pflegewissenschaftlerin Kerstin Weber ist seit 2019 als Pflegedirektorin in einem Krankenhaus in NRW tätig.
Zuvor war sie u.a. als unabhängige Sachverständige im Gesundheitswesen tätig sowie als Verfahrenspflegerin in Verfahren über die Notwendigkeit freiheitsentziehender Maßnahmen für Amtsgerichte nach dem „Werdenfelser Weg“.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Ringvorlesung findet 14-täglich online via Zoom statt und ist kostenlos. Zur Anmeldung für den 4.11. folgen Sie bitte diesem Link:
Termin:
04.11.2021 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Online via Zoom
Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Recht
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
22.10.2021
Absender:
Thomas Graf M.A.
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event69955
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