Das Konzept der bürgerlichen Hausfrau ist eine Entwicklung des 19. Jahrhunderts, das in der BRD in den 1950er Jahren zu seiner vollen Entfaltung kam. Die sogenannte Hausfrauenehe schrieb gesetzlich vor, dass die Ehefrau ihrem Mann den Haushalt führen musste, er hingegen alle Entscheidungsmacht inne hatte – sie durfte ohne seine schriftliche Genehmigung nicht erwerbstätig sein, kein Bankkonto eröffnen, keinen Führerschein machen. Wie konnte es dazu kommen, dass die Ehefrau für das behagliche Heim, für Haushalt und Familie zuständig gemacht, also zu einer Arbeit verpflichtet wurde, die nicht einmal mehr als Arbeit angesehen war? Die ideologische Grundlage dafür, die der ökonomischen Entwicklung im 19. Jahrhundert vorausgeht, wird im 18. Jahrhundert gelegt, als Pädagogen, Mediziner und Philosophen das „Wesen der Frau“ erfinden und das Bild der „guten Mutter“ propagieren. Insbesondere letzteres hat sich in Deutschland bis heute gehalten, was eine gerechtere Aufteilung von Carearbeit schwierig macht.
REFERENTIN
Evke Rulffes, Humboldt-Universität Berlin
MODERATION
Stefan Höhne, Mercator Research Fellow am KWI
KOORDINATION
Stefan Höhne, Mercator Research Fellow am KWI
Sabine Voßkamp, KWI Forschungsorganisation
Hinweise zur Teilnahme:
TEILNAHME VIA ZOOM
Teilnahme online via ZOOM. Anmeldung bei Emily Beyer unter emily.beyer@kwi-nrw.de mit dem Hinweis „Teilnahme via Zoom“ bis zum 13. Mai 2022.
TEILNAHME IN PRÄSENZ
HINWEIS: Es stehen nur begrenzt Plätze für eine Teilnahme in Präsenz zur Verfügung. Änderungen je nach pandemischer Lage vorbehalten.
Für Veranstaltungen im KWI gilt seit April 2022 die 3G-Regel: Nachweis über den vollständigen Impfschutz oder einer Bescheinigung über eine Immunisierung durch Genesung (die Erkrankung darf max. 3 Monate zurückliegen) oder Nachweis eines negativen Antigen-Schnelltests (max. Gültigkeit 24 Stunden) oder PCR-Tests (max. Gültigkeit 48 Stunden).
Der Zutritt ist nur vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet mit den notwendigen Nachweisen gestattet.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir verpflichtet sind, die entsprechenden Nachweise am Eingang zu kontrollieren. Die Nachweise müssen am Einlass vorgelegt werden und werden 4 Wochen datenschutzkonform aufbewahrt. Bitte denken Sie auch daran, einen Lichtbildausweis mitzubringen.
Eine Teilnahme in Präsenz ist nur nach schriftlicher Anmeldung möglich. Ebenso ist mit Eintritt in das Gebäude das Tragen einer medizinischen oder FFP2-Maske weiterhin verpflichtend.
ANMELDUNG: Bitte melden Sie sich bei Marion Fiekens unter marion.fiekens@kwi-nrw.de mit dem Hinweis „Teilnahme in Präsenz – 17.05“ bis zum 13. Mai 2022 an. Ebenso müssen alle Teilnehmer*innen bis zum 13. Mai 2022 schriftlich ihre Kontaktdaten bei Marion Fiekens unter marion.fiekens@kwi-nrw.de angeben. Auch diese Daten werden 4 Wochen datenschutzkonform aufbewahrt.
Termin:
17.05.2022 18:00 - 20:00
Anmeldeschluss:
13.05.2022
Veranstaltungsort:
Gartensaal
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
21.04.2022
Absender:
Miriam Wienhold
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event71420
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