Als Anfang 2021 das US-Capitol von Anhänger*innen von Donald Trump gestürmt wurde und kurz darauf die großen Social Media-Konzerne dessen Accounts sperrten, erreichte die weltweite Debatte um den digitalen Medienwandel, den Aufstieg des Populismus, die Krise des westlichen Demokratiemodells und des politischen Journalismus einen neuen Höhepunkt. Fragen nach den Wechselwirkungen von Medien und demokratischer Kultur haben moderne Demokratien jedoch von Anfang an begleitet und reichen in die Zeit der so genannten Vormoderne zurück. Krisen und Umbrüche der letzten 250 Jahre waren immer auch Schlüsselmomente des politischen Journalismus und haben diesen Fragen stets aufs Neue Virulenz verliehen.
Mit unserer Tagung wollen wir in einer langen historischen Perspektive das Verhältnis von Medienwandel, politischem Journalismus und Demokratisierung analysieren. Untersucht werden soll der Zusammenhang von politischem Journalismus und Demokratisierung in Abhängigkeit von historisch sich wandelnden Medien. Die Vorträge sind auf drei thematischen Achsen angesiedelt, und zwar: (1) Meinungsjournalismus – Journalisten als politische Aktivisten, (2) Journalisten und die Macht: Zwischen Distanzierung, Verflechtung und Indienstnahme und (3) Neue Medien (-formate) im Spannungsfeld von Populismus und Demokratisierung.
Hinweise zur Teilnahme:
Um Anmeldung wird gebeten.
Termin:
16.06.2022 ab 14:00 - 18.06.2022 15:00
Anmeldeschluss:
31.05.2022
Veranstaltungsort:
Iwalewahaus der Universität Bayreuth
Wölfelstraße 2
95444 Bayreuth
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Medien- und Kommunikationswissenschaften
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
19.05.2022
Absender:
Anja-Maria Meister
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event71704
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