Seit der Wende sind ostdeutsche Städte von tiefgreifenden ökonomischen, sozialen und demographischen Veränderungen betroffen, die insbesondere auch in den peripheren Großwohnsiedlungen sichtbar werden. In diesen Gebieten, die lange durch Bevölkerungsverluste und Rückbau charakterisiert waren, haben sich die Vorzeichen der Stadtentwicklung seit 2015 stark verändert. Durch den Zuzug von Geflüchteten wächst die Bevölkerungszahl wieder und die Kommunen stehen vor der Herausforderung, aus den Stadtumbauquartieren zukunftsfähige Einwanderungsquartiere zu gestalten.
Im Rahmen des BMBF-geförderten Forschungsprojektes „Vom Stadtumbauschwerpunkt zum Einwanderungsquartier (StadtumMig)“ wurden drei Großwohnsiedlungen in Schwerin, Halle (Saale) und Cottbus betrachtet, insbesondere in Bezug auf die lokalen Integrationspolitiken, die städtebauliche und Freiraumentwicklung, die Anpassungsbedarfe der sozialen Infrastruktur, die Bleibeperspektiven sowie das Zusammenleben und die Öffnung der Stadtgesellschaft gegenüber den neuen Bewohner*innen. Gemeinsam mit den Stadtverwaltungen und den lokalen Akteur*innen aus den drei Kommunen wurden die aktuellen Entwicklungen aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven analysiert, Handlungsansätze ausgelotet und ein Erfahrungsaustausch initiiert.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
19.09.2022 10:00 - 17:00
Veranstaltungsort:
Humboldt-Universität zu Berlin
Hauptgebäude
Unter den Linden 6
Senatssitzungssaal
Berlin
Brandenburg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
02.09.2022
Absender:
Gerhard Mahnken
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event72339
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