idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


07.12.2022 - 07.12.2022 | Leipzig

Die Schlacht von Chotyn 1621 und ihre Bedeutung für die Geschichte Europas

Am Rande des Dreißigjährigen Krieges. Die Schlacht von Chotyn 1621 und ihre Bedeutung für die Geschichte Europas

-

LEIPZIGER RINGVORLESUNG zur Literatur, Kultur und Geschichte der Ukraine

Der Polnisch-Osmanische Krieg von 1620-1621 bildete einen der zahlreichen Kriegsschauplätze, die eng mit dem Dreißigjährigen Krieg in Mitteleuropa verbunden waren. Die Schlacht von Chotyn zwischen polnisch-litauischen und osmanischen Truppen brachte keiner Seite einen klaren militärischen Erfolg, wurde aber in der europäischen Öffentlichkeit als großer Sieg über die Expansion des Osmanischen Reiches gefeiert. Der Vortrag gibt einen Überblick über die politisch-militärischen Kontexte des Konflikts und beleuchtet danach die Auswirkungen der Kriegshandlungen aus der Sicht bislang nicht beachteter Bevölkerungsgruppen: Der Soldaten und Söldner ebenso wie der armenischen Bevölkerung auf beiden Seiten der Kämpfe. Abschließend widmet er sich der literarischen, künstlerischen und historischen Überformung des Krieges, welche die Schlacht von Chotyn zu einem symbolbeladenen Erinnerungsort machten.

Halyna Yatseniuk ist Associate Professor für Geschichte an der Nationalen Jurij-Fed‘kovyč-Universität in Černivci/Ukraine und zurzeit Fellow im Gastforschungsprogramm für geflohene ukrainische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der VolkswagenStiftung am GWZO. https://leibniz-gwzo.de/de/institut/team/halyna-yatseniuk

Jürgen Heyde ist zurzeit Abteilungsleiter der Abteilung „Wissenstransfer und Vernetzung“ am GWZO und lehrt als apl. Professor osteuropäische Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. https://leibniz-gwzo.de/de/institut/team/juergen-heyde

+++++

Seit dem 24. Februar 2022 führt die Russländische Föderation einen offenen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der auf die Zerstörung der ukrainischen Eigenstaatlichkeit abzielt.
Unsere Ringvorlesung bietet Vorträge zur Geschichte der heutigen ukrainischen Gebiete, von der Archäologie bis zur Zeitgeschichte, mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Die Reihe beginnt mit einer prominent besetzten Podiumsdiskussion zu Völkerrechtsfragen des aktuellen Kriegs gegen die Ukraine. Ein Höhepunkt ist die Jahresvorlesung, für die wir die britisch-ukrainische Autorin und Historikerin Olesya Khromeychuk gewinnen konnten. Sie fragt nach den historischen Wurzeln des Verständnisses von Freiheit im überfallenen Land. Unsere weiteren Referent*innen benutzen Weinkonsum, Getreide, Schlachten, Musik und Denkmäler als Linse, um in die komplexe Geschichte der Region einzuführen. Eine Besonderheit der Ringvorlesung im Wintersemester 2022–23, die eine Fortsetzung der im Sommersemester bereits begonnenen Reihe ist, damals mit literatur- und kulturwissenschaftlichem Fokus, sind die Referent*innenteams: Wir laden Sie zu Veranstaltungen ein, bei denen Mitarbeiter*innen des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und der Universität Leipzig gemeinsam mit geflüchteten und in Leipzig temporär beheimateten ukrainischen Wissenschaftlerinnen referieren. Auch deshalb ist die Reihe auf Deutsch und Englisch.

+++++

KONZEPTION UND ORGANISATION:

Organisation der Ringvorlesung im Wintersemester 2022/2023
Maren Röger (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)) /
Stefan Rohdewald (Historisches Seminar, Universität Leipzig)
Kontakt: oeffentlichkeit@leibniz-gwzo.de

Organisation der Ringvorlesung im Sommersemester 2022
Anna Artwińska (Institut für Slavistik, Universität Leipzig) / Jan Gerber (Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow)

Die Leipziger Ringvorlesung ist eine Kooperation des Instituts für Slavistik und des Historischen Seminars der Universität Leipzig, des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europas (GWZO), des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig sowie der Universitätsbibliothek Leipzig

Hinweise zur Teilnahme:
hybride Veranstaltung
Online-Anmeldung unter https://kurzelinks.de/xq5l

Termin:

07.12.2022 17:00 - 18:30

Veranstaltungsort:

GWZO, Specks Hof, Eingang A,
Reichsstr. 4–6
04109 Leipzig
Sachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, jedermann

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Sprache / Literatur

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

05.09.2022

Absender:

Virginie Michaels

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event72352

Anhang
attachment icon Flyer

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).