mit Prof. em. Dr. Helmut Loos, Prof. Dr. Stefan Keym (beide Universität Leipzig)
Die Idee von einem „Völkerfrühling“ beförderte nach dem Wiener Kongress europaweit, also auch in der Ukraine die Bildung eines eigenen Nationalbewusstseins. Der Kultur kam dabei eine hohe Aufgabe und Verantwortung zu, bildete sie doch seither die Basis politischer Struktur im Sinne einer Kulturnation. Die Musik, in diesem Zusammenhang häufig als höchste der Künste apostrophiert, fand eine staatstragende Aufgabe in ihrer Prägung als nationale Musik. Die ukrainische Nationalbewegung wird in diesem Zusammenhang nur selten wahrgenommen, Ergebnis einer brutalen Unterdrückung seit 1847. Die musikalischen Aspekte ihrer Entwicklung ausgehend von Mykola Lysenko bis in die Gegenwart sind Thema des Vortrags.
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Seit dem 24. Februar 2022 führt die Russländische Föderation einen offenen Angriffskrieg gegen die Ukraine, der auf die Zerstörung der ukrainischen Eigenstaatlichkeit abzielt.
Unsere Ringvorlesung bietet Vorträge zur Geschichte der heutigen ukrainischen Gebiete, von der Archäologie bis zur Zeitgeschichte, mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten. Die Reihe beginnt mit einer prominent besetzten Podiumsdiskussion zu Völkerrechtsfragen des aktuellen Kriegs gegen die Ukraine. Ein Höhepunkt ist die Jahresvorlesung, für die wir die britisch-ukrainische Autorin und Historikerin Olesya Khromeychuk gewinnen konnten. Sie fragt nach den historischen Wurzeln des Verständnisses von Freiheit im überfallenen Land. Unsere weiteren Referent*innen benutzen Weinkonsum, Getreide, Schlachten, Musik und Denkmäler als Linse, um in die komplexe Geschichte der Region einzuführen. Eine Besonderheit der Ringvorlesung im Wintersemester 2022–23, die eine Fortsetzung der im Sommersemester bereits begonnenen Reihe ist, damals mit literatur- und kulturwissenschaftlichem Fokus, sind die Referent*innenteams: Wir laden Sie zu Veranstaltungen ein, bei denen Mitarbeiter*innen des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und der Universität Leipzig gemeinsam mit geflüchteten und in Leipzig temporär beheimateten ukrainischen Wissenschaftlerinnen referieren. Auch deshalb ist die Reihe auf Deutsch und Englisch.
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KONZEPTION UND ORGANISATION:
Organisation der Ringvorlesung im Wintersemester 2022/2023
Maren Röger (Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)) /
Stefan Rohdewald (Historisches Seminar, Universität Leipzig)
Kontakt: oeffentlichkeit@leibniz-gwzo.de
Organisation der Ringvorlesung im Sommersemester 2022
Anna Artwińska (Institut für Slavistik, Universität Leipzig) / Jan Gerber (Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow)
Die Leipziger Ringvorlesung ist eine Kooperation des Instituts für Slavistik und des Historischen Seminars der Universität Leipzig, des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europas (GWZO), des Leibniz-Instituts für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow, des Polnischen Instituts Berlin – Filiale Leipzig sowie der Universitätsbibliothek Leipzig
Hinweise zur Teilnahme:
hybride Veranstaltung
Online-Anmeldung unter https://kurzelinks.de/xq5l
Termin:
04.01.2023 17:00 - 18:30
Veranstaltungsort:
GWZO, Specks Hof, Eingang A,
Reichsstr. 4–6
04109 Leipzig
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
05.09.2022
Absender:
Virginie Michaels
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event72354
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