Dr. Markus Hörsch (Leipzig)
Schlaglichter auf die böhmisch-sächsische (Kunst-)Geschichte bis
1400
Wie in wenigen anderen Regionen lassen sich in Böhmen und Sachsen künsterlische Wechselwirkungen mit herausragenden Werken der Malerei, Bildhauerei und Architektur
anschaulich nachweisen. Obwohl die auf dem Kamm des Gebirges verlaufende Grenze seit dem Mittelalter weitgehend unverändert Böhmen vom heutigen Sachsen trennt, waren die wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen über diese Grenze hinweg stets äußerst lebendig und wesentlich wichtiger als ihr politisch trennender Charakter.
Dabei sind es keineswegs abstrakte „Strömungen“ oder „Einflüsse“, die das Kunstschaffen beidseits der Grenzen miteinander verbanden, sondern sehr konkrete Formen des Austausches von Inhalten, Formen, Werkstätten und Künstlerpersönlichkeiten.
Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Verbindungen und Überschneidungen zwischen den klerikalen/kirchlichen Strukturen und Personen des böhmischen Königreichs und der Markgrafschaft Meißen im 13. und 14. Jahrhundert. Zu dieser Zeit fand ein reger Austausch zwischen beiden statt. Die Ergebnisse werden anhand der Kunst- und Bauwerke in den benachbarten Territorien illustriert.
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Markus Hörsch studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Volkskunde in Münster und Bamberg. Er promovierte an der Technischen Universität Berlin mit einer Dissertation zur Grabkirche Margarethes von Österreich, Regentin der Niederlande, in Brou bei Bourg-en Bresse. Er war wissenschaftlicher Assistent an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seit 2008 er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am GWZO. Zuletzt herausgegeben: Nürnbergs Glanz: Studien zu Architektur und Ausstattung seiner Kirchen in Mittelalter und Früher Neuzeit (gemeinsam mit Jiří Fajt und Marius Winzeler)
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Die „Prager Vorträge“ der Prager Außenstellen des Collegium Carolinum, des Deutschen Historischen Instituts Warschau und des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) wenden sich in erster Linie an tschechische Fachhistorikerinnen und -historiker. Gleichzeitig bilden sie einen Begegnungs- und Kommunikationsort zwischen tschechischen und deutschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Darüber hinaus bieten die Vorträge auch geschichtliche Informationen und Anregungen für eine allgemeine interessierte Öffentlichkeit. Auf Grundlage neuer Ansätze und Forschungsthemen mit entweder regionalem, europäischem oder globalem Bezug bildet die Veranstaltungsreihe ein fortlaufendes Diskussionsforum. Alle Interessierten sind
herzlich willkommen.
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Kontakt
Gemeinsame Arbeitsstelle
Valentinská 91/1
CZ 110 00 Praha 1
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Collegium Carolinum
Außenstelle Prag
Telefon: (+420) 222 542 067
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www.collegium-carolinum.de
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Deutsches Historisches Institut Warschau
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Leibniz Institut für Geschichte und
Kultur des östlichen Europa (GWZO)
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Telefon: (+420) 222 542 069
E-mail: lucie.duskova@leibniz-gwzo.de
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Hinweise zur Teilnahme:
Präsenzveranstaltung
Termin:
10.01.2023 17:00 - 18:30
Veranstaltungsort:
Valentinská 91/1
CZ 110 00 Praha 1
Gebäude SLÚ AV ČR, 3. Stock
110 00 Praha
Tschechische Republik
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
09.09.2022
Absender:
Virginie Michaels
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event72392
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