Die in Wien ansässige Autorin und Theaterwissenschaftlerin Theresa Eisele erzählt in ihrem Buchessay »Szenen der Wiener Moderne« die Geschichte dreier Artefakte aus Wien: des Stummfilms »Die Stadt ohne Juden« (1924), der Theaterinszenierung »Die Klabriaspartie« (1890) und der Typenfotografie eines jüdischen Hausierers von 1873. Die Autorin zeigt, dass die jüdische Erfahrung in der Moderne und die europäischen Denktraditionen in alle drei Arbeiten verwoben sind. In der Zusammenschau entfalten sie ein Panorama der Vorstellungswelten des Jüdischen in der Wiener Moderne.
Im Anschluss kommt eines der drei vorgestellten Werke zur Aufführung: »Die Stadt ohne Juden« ist ein österreichischer expressionistischer Stummfilm aus dem Jahr 1924, der auf einem Roman von Hugo Bettauer basiert. Er zeigt den kulturellen Verfall Wiens nach der Ausweisung aller Juden aus der Stadt. Der Film von Hans Karl Breslauer galt lange als verschollen, bis ein Filmsammler eine vollständige Kopie auf einem Pariser Flohmarkt entdeckte.
Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt: 8,00 Euro
Karten im Vorverkauf:
https://booking.cinetixx.de/frontend/#/movie/1627481494/2033853834
Termin:
26.09.2022 19:30 - 21:00
Veranstaltungsort:
Kinobar Prager Frühling
Bernhard-Göring-Straße 152
04277 Leipzig
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Religion
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
09.09.2022
Absender:
Dr. Julia Roos
Abteilung:
Wissenschaftskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event72399
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