Zusammenbringen, was zusammengehört
Lebensmittelwertschöpfung neu denken
Es geht um die Zukunft der Land- und Ernährungswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Welche Rolle spielen Trends wie gesunde Ernährung, regionale Versorgung und kurze Lieferketten? Diese Fragen stehen im Zentrum der wissenschaftlichen Fachtagung „Wertschöpfung neu denken?“ an der Hochschule Neubrandenburg am 4. November 2022.
Die Wiener Food-Trendforscherin Hanni Rützler geht den wichtigsten Entwicklungen nach und entwirft Visionen für das Ernährungssystem. Die Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg wirft ein Schlaglicht auf die Strukturen der Branche im Land. Am Beispiel des „Welsburgers“ diskutieren Landwirtschaftsminister Till Backhaus, die Landtagsabgeordnete Sylvia Rahm-Präger, Lebensmittelunternehmer Tobias Blömer, Kai Ole Wilhelm vom Jugendforum Bioökonomie und Gerd Teschke, Rektor der Hochschule, mit Hanni Rützler über ihre Thesen und gemeinsame Strategien für die Lebensmittelwertschöpfung.
Drei Fachforen greifen die Themen Bioökonomie und Nachhaltigkeit, Future Foods sowie Qualitätsmanagement auf. Wissenschaftler der Hochschule Neubrandenburg diskutieren mit Repräsentanten der Forschungseinrichtungen im Osten des Landes, der Land- und Ernährungswirtschaft sowie der Politik über eine gute und entwicklungsfähige Zusammenarbeit von Agrar-, Ernährungs- und Gesundheitswissenschaft mit der Branche.
Mit dem Symposium unterstreicht die Hochschule Neubrandenburg ihren Anspruch und ihre Kompetenz im Themenfeld Ernährung und Gesundheit. Sie stellt dabei auch ihren geplanten Studiengang „Food Chain Environments“ vor. Dieser Masterstudiengang soll im Frühjahr 2023 starten. Er bietet Absolventen von Bachelor-Studiengängen der Agrarwirtschaft, der Lebensmittelwissenschaften und der Diätetik eine fachübergreifende Möglichkeit, an den Schnittstellen von Land- und Ernährungswirtschaft und gesunder Ernährung tätig zu werden. Bereits im Studium werden damit Kenntnisse zusammengebracht, die bei der Arbeit in der Lebensmittelwertschöpfungskette hilfreich sind. Die Fähigkeit in Systemen zu denken und Verständnis über den gesamten Kreislauf von Agrarproduktion, Lebensmittelverarbeitung und Ernährungsgesundheit bis weiter in die Entsorgung hinein, steht über dem Qualifikationsprofil der künftigen Masters of Science.
Ernährung gehört zu Mecklenburg-Vorpommerns sechs „Zukunftsfeldern“, die der Strategierat „Wirtschaft – Wissenschaft“ vor einigen Jahren identifiziert hat. Die Ernährungswirtschaft steht für knapp 17.000 Beschäftigte, jährlich mehr als 4 Mrd. € Umsatz und nahezu 40 % am Gesamtumsatz des verarbeitenden Gewerbes im Land.
Hinzu kommt eine hochproduktive Landwirtschaft in leistungsfähigen Agrarstrukturen. Zu den Chancen, die der Strategierat der Branche zuschreibt, gehören u.a. das steigende Interesse der Bevölkerung an Ernährung und Lebensmitteln, die erhöhte Nachfrage an gesundheitlichem Zusatznutzen und regionale Herkunft. Land- und Ernährungswirtschaft sowie gesunde Ernährung bilden also vom Feld bis auf den Teller und weiter in die menschliche Ernährung eine „Kette“, die im Land Mecklenburg-Vorpommern beste Voraussetzungen findet: Regionale Kreisläufe, kurze Lieferwege und zukunftsfähige Strukturen.
Pressekonferenz zum Impulssymposium
Wann? 4.11.2022 | 12:20 – 13:00 Uhr
Wer? Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus, Rektor Prof. Dr. Gerd Teschke, Food-Trendforscherin Hanni Rützler, Prof. Dr. Michael Sandmann, Moderation: Prof. Dr. Rainer Langosch (Dekan Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften)
Wie? Online und in Präsenz
Wo? Präsenz: Haus 1 – Raum 431 | Brodaer Straße 2, 17033 Neubrandenburg
Online per Webex: finaler Einwahllink wird auf der folgenden Seite eingestellt werden: Informationsseite Impulssymposium
Ansprechpartner:in:
• Prof.in Dr. Luzia Valentini (für allgemeine Frage zum Symposium)
E-Mail: valentini@hs-nb.de | Telefon: 0395-5693-2512
• Prof. Dr. Rainer Langosch (für Fragen zur Pressekonferenz)
E-Mail: langosch@hs-nb.de |Telefon: 0395-5693-2000
Hochschule Neubrandenburg – University of Applied Sciences
Die Hochschule Neubrandenburg hat seit ihrer Gründung im Jahre 1991 unverwechselbare Kompetenzfelder in den Bereichen angewandte Forschung, Entwicklung und Wissenstransfer ausgebildet. Sie ist das wissenschaftliche Zentrum der Region mit derzeit 38 Studiengängen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Praxispartnern von Unternehmen und Einrichtungen der verschiedensten Branchen, ist das Studium stark anwendungsbezogen. Die knapp 2200 Studierenden profitieren davon, indem sie sehr praxisnah ausgebildet werden und in Forschungsprojekten mitarbeiten können. Die Forschungsschwerpunkte der Hochschule sind einerseits Ernährung und Gesundheit sowie andererseits nachhaltiger Strukturwandel und Umbau von ländlichen Regionen.
Hinweise zur Teilnahme:
Hybrid
Termin:
04.11.2022 09:15 - 17:00
Veranstaltungsort:
Brodaer Straße 2, Haus 1, Hörsaal 1
17033 Neubrandenburg
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Wirtschaft
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Pressetermine
Eintrag:
28.10.2022
Absender:
André Hesse-Witt
Abteilung:
Marketing & Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event72864
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