In weiten Teilen der Welt wird das Wissen in Texten gespeichert und weitergegeben. Über Texte erschließen sich Menschen die Welt und können an der Gesellschaft teilhaben. Daher spielen Texte und der Umgang mit ihnen eine zentrale Rolle in der Schule und im Unterricht.
Aufgabe ist aber nicht nur, den Schülerinnen und Schülern Techniken des Lesens, Schreibens und mündlichen Kommunizierens beizubringen. Sie sollen auch in der Lage sein, gelesene, geschriebene und gehörte Inhalte zu verstehen und Zusammenhänge zwischen Texten, Sachverhalten und Handlungen herzustellen. Wer zum Beispiel Wörter zu einem korrekten Satz zusammenfügen kann, schreibt noch keinen guten Text. Schülerinnen und Schüler stehen daher vor der Herausforderung zu lernen, einen Text sinnvoll aufzubauen, zu wissen, welche Anforderungen bei welchem Textgenre zu beachten sind und zu verstehen, wie sie für die angesprochenen Leserinnen und Leser adressatengerecht formulieren können. Auch beim Lesen geht es nicht darum, einzelne Wörter zu erfassen, sondern Inhalte zu erkennen und verarbeiten zu können. Daher ist die Textualität ein wesentliches Merkmal von Bildungssprache. Das gilt für gesprochene und geschriebene Texte.
Aber welche konkreten Herausforderungen ergeben sich dadurch für Lernende – sowohl mit Blick auf das Schreiben als auch auf das Lesen eines Textes? Wie lassen sich diese Kompetenzen fördern und wie sollte der Unterricht gestaltet sein? Worauf müssen Lehrkräfte bei Grundschulkindern oder Lernenden an weiterführenden Schulen achten? Und welche Herausforderungen und Potenziale zeigen sich dabei für mehrsprachige Lernende?
Diesen und weiteren Fragen widmet sich die zehnte Jahrestagung des Mercator-Instituts mit dem Titel
Die Welt in Sprache fassen – Textualität als Merkmal von Bildungssprache
am 20. und 21. März 2023 an der Universität zu Köln.
Für die Hauptvorträge konnten wir Prof. Dr. Henning Lobin (IDS – Leibniz-Institut für Deutsche Sprache) und Jun.-Prof'in Dr. Nadine Anskeit (Pädagogische Hochschule Karlsruhe) gewinnen. In weiteren Vorträgen, Symposien und Workshops wird das Tagungsthema aus wissenschaftlicher, praktischer und politischer Perspektive diskutiert. Weitere Informationen zum Programm der Tagung finden Sie auf der Tagungswebsite.
Im Rahmen der Jahrestagung findet am 20. März 2023 auch eine Tagung für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Qualifikationsphasen statt. Promovierende und Postdocs, die im Bereich sprachlicher Lehr-Lernprozesse in Bildungsinstitutionen forschen, sind dazu eingeladen, Beiträge einzureichen. Den Call for Papers finden Sie auf unserer Website.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Anmeldung ist bis zum 3. März möglich.
Termin:
20.03.2023 ab 17:00 - 21.03.2023 17:00
Veranstaltungsort:
Hauptgebäude der Universität zu Köln
Albertus-Magnus-Platz
50923 Köln
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
02.11.2022
Absender:
Pascal Tambornino
Abteilung:
Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event72894
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