Darin entwickelt der Kunsthistoriker ein Tableau von Fallstudien aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Anhand so unterschiedlicher Bildmedien wie dem Historiengemälde, dem Panorama, der Fotografie und dem Film untersucht er visuelle Verfahren historischer Rekonstruktion – und verhehlt dabei nicht eine gewisse Skepsis. Denn je größer der Aufwand, den wir betreiben, um die Vergangenheit lebendig werden zu lassen – Bewegtbildaufnahmen werden inzwischen immer häufiger nachkoloriert, um die Geschichte der grauen Tristesse des unwiderruflich Verlorenen zu entreißen –, desto akuter die Gefahr einer illusionären Einebnung der Unterschiede zwischen Einst und Jetzt.
REFERENT
PETER GEIMER ist Professor für Kunstgeschichte und leitet seit Herbst 2022 das Deutsche Forum für Kunstgeschichte in Paris. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Theorie und Geschichte der Fotografie, die visuelle Repräsentation von Geschichte und Wissenschaftsgeschichte.
MODERATION
Anja Schürmann, KWI
ORGANISATION
Danilo Scholz, KWI
Hinweise zur Teilnahme:
TEILNAHME & ANMELDUNG
Den Link zur ZOOM-Teilnahme erhalten Sie via kwi.zoomevents@gmail.com.
Für eine Präsenzteilnahme ist keine Anmeldung erforderlich.
Termin:
17.01.2023 18:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Gartensaal
Goethestr. 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
02.01.2023
Absender:
Miriam Wienhold
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event73321
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