Der kälteste, der windigste, der trockenste Ort der Welt: Die Antarktis ist ein Ort der Extreme. Der Kontinent am Südpol ist von einem gigantischen Eisschild bedeckt, der Millionen von Jahre alt und in einigen Gebieten mehr als 4.000 m dick ist. Würde das gesamte Eis der Antarktis abschmelzen, hätte das einen globalen Meeresspiegelanstieg von etwa 58 m zur Folge. Trotz dieser gewaltigen Ausmaße ist der antarktische Eisschild besonders anfällig gegenüber Klimaänderungen – über die vergangenen Jahrzehnte hat insbesondere die Westantarktis beschleunigt Eis verloren.
Aufgrund von sich gegenseitig verstärkenden Wechselwirkungen zwischen Eis, Atmosphäre und Ozean steigt mit zunehmender globaler Erwärmung das Risiko, dass Kipp-Punkte in der Antarktis ausgelöst werden: Ist eine kritische Temperaturschwelle erst einmal überschritten, könnte dies zu einem selbsttragenden und möglicherweise irreversiblen Eisverlust in Teilen der West- und Ostantarktis führen.
In diesem Vortrag werden die zugrundeliegenden physikalischen Prozesse und die Risiken solcher dynamischer Instabilitäten genauer beleuchtet, sowie die daraus resultierenden Auswirkungen auf den Anstieg des Meeresspiegels und unser globales Klima – nicht nur in den kommenden Jahrzehnten, sondern für die nächsten Jahrhunderte und darüber hinaus.
Hinweise zur Teilnahme:
Der öffentliche Abendvortrag ist offen für alle. Der Eintritt ist frei und eine Registrierung zur Tagung ist nicht notwendig.
Termin:
26.03.2023 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Audimax der Technischen Universität Dresden
Campus Südvorstadt
Bergstraße 64
01069 Dresden
Sachsen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie, Umwelt / Ökologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
01.02.2023
Absender:
Gerhard Samulat
Abteilung:
Pressekontakt
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event73537
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).