Für viele jüdische Menschen liegt im Zweiten Weltkrieg die letzte Hoffnung in der Flucht – häufig quer durch Europa. In ihrer Not wandten sich tausende von ihnen in Briefen an den Vatikan und baten um Hilfe. Im IEG wird Kirchenhistoriker Hubert Wolf über sein aktuelles Forschungsprojekt »Asking the Pope for Help« sprechen und erläutern, auf welche Hürden die Menschen auf ihrer Flucht stießen und welche Handlungsspielräume die Katholische Kirche europaweit oder global hatte.
Hubert Wolf, Ordinarius für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Münster, ist Kirchenhistoriker, Priester und Bestseller-Autor. 2023 hat er die Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur inne. Vor allem seine Arbeiten zu Inquisition und Indexkongregation sind berühmt. Seine Auswertung und Erschließung der in Rom gelagerten Archivbestände der Inquisition und päpstlichen Indexkongregation sind einzigartig. Bereits seit 1992, vor der offiziellen Öffnung der Archive hatte Hubert Wolf Zugang zu den Akten. Er schreibt Bestseller wie den 'Kirchenthriller' »Die Nonnen von Sant’Ambrogio« und ist als Wissenschaftskommunikator einer breiten Öffentlichkeit durch zahlreiche Radio- und Fernsehbeiträge bekannt. Neben seinen Archivforschungen sind seine historiographischen Ansätze innovativ.
Mit anschließendem Weinempfang.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Vortragsabend findet in Präsenz statt.
Um Anmeldung wird gebeten unter info@ieg-mainz.de
Termin:
19.06.2023 18:00 - 20:00
Anmeldeschluss:
19.06.2023
Veranstaltungsort:
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) Mainz
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Religion
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
14.04.2023
Absender:
Stefanie Mainz
Abteilung:
Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event74130
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