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Möglicherweise sind erst Verbote für den Staat konstitutiv, oder bringen wir selbst den Staat erst performativ hervor. Der Staat – so unsere These – wird im Film als ein funktionales Gebilde konstruiert, das in seiner Überzeugung und Ausstrahlung über den Film hinaus wirksam wird.
Der Staat ist sich der Kraft des Kinos durchaus ‚bewusst‘, fördert er doch nicht selten direkt bestimmte ästhetische Formen, um politische oder didaktische Ziele zu erreichen. Ein Staatsgenre in diesem Sinn ist daher nicht ein bestimmtes Genre wie Krimi oder Western, sondern ein Genre, das als solches im Auftrag des Staates unter spezifischen Bedingungen zu einer solchen Position aufsteigt und/oder durch das Publikum als solches akzeptiert wird, da es die Anforderung erfüllt, den Staat ‚adäquat‘ vorstellbar zu machen und aktuelle Identitätsdiskurse verhandeln zu können.
Die Tagung ist eine Kooperation der Forschungsgruppen Gender Politics und Figurationen von Unsicherheit. Organisation: Jun.-Prof.in Dr. Irina Gradinari und Prof. Dr. Michael Niehaus.
Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldungen erbeten an: carolin.rolf@fernuni-hagen.de - Teilnahme auch online möglich
Termin:
29.06.2023 ab 14:00 - 30.06.2023 16:00
Veranstaltungsort:
Universitätsstraße 11
Gebäude 3, H004
58097 Hagen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Sprache / Literatur
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
23.06.2023
Absender:
Anja Wetter
Abteilung:
Stabsstelle 2 – Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event74710
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