In der Veranstaltungsreihe stellen Expert*innen aus Forschungsdatenzentren sowie Forschende Daten zu verschiedenen Themen, Alters- sowie Zielgruppen, quantitativer oder qualitativer Natur und verschiedenen Designs (u. a. Längsschnitt, repräsentativ, Interviews) vor. Dabei gehen sie auf Möglichkeiten der Nachnutzung sowie auf den Datenzugang ein.
Im Mittelpunkt der Präsentation am 7. März steht eine für Deutschland einmalige Studie zur Untersuchung der Ursachen von Unfällen und Verletzungen im Schulkontext. Die GUS-Studie wurde vom Forschungszentrum Demografischer Wandel der Frankfurt University of Applied Sciences durchgeführt; die als Scientific-Use-File aufbereiteten Daten sind kostenfrei über das Forschungsdatenzentrum des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe zugänglich.
Bei der GUS-Studie handelt es sich um eine bundesweit repräsentative Panelerhebung (ausgenommen Bayern und Hamburg), die im Jahr 2014 mit rund 10.000 Schüler*innen der Jahrgangsstufe 5 startete und 2020 nach sechs Erhebungswellen endete. Für 1.205 Personen liegt eine lückenlose Aufzeichnung der Biografie von der fünften bis zur zehnten Klasse vor. Die Daten beinhalten vor allem Informationen zur Gesundheits- und Unfallbiografie der Schüler*innen sowie eine Reihe weiterer Indikatoren, z. B. zur Persönlichkeit, zum schulischen, familiären und sozialen Kontext sowie zu Mobbing und zur Soziodemografie. Kontextinformationen aus den Befragungen der Schulleitungen sowie der Interviewer*innen ergänzen den Datenbestand.
In der Session werden die GUS-Daten ausführlich beschrieben und deren Analysepotenziale für Forschungsfragen insbesondere aus der Soziologie, Psychologie und Pädagogik demonstriert. Zudem werden die Möglichkeiten des Datenzugangs und des Supports vorgestellt.
Studierende und Nachwuchsforschende können die in den Vorträgen vorgestellten umfangreich dokumentierten Daten für die Arbeit an eigenen wissenschaftlichen Projekten nutzen oder um Qualifikationsarbeiten zu erstellen. Lehrende können einige der Forschungsdaten auch für den Einsatz in der Lehre verwenden. Informationen zum Datenzugang erhalten sie von den Expert*innen aus den Forschungsdatenzentren in den einzelnen Sessions.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltungen finden online statt und richten sich an Studierende, Nachwuchswissenschaftler*innen und Lehrende.
Anmeldung unter https://www.forschungsdaten-bildung.de/meet-the-data
Termin:
07.03.2024 13:15 - 14:00
Veranstaltungsort:
online via Zoom
Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Pädagogik / Bildung
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
12.10.2023
Absender:
Philip Stirm
Abteilung:
Referat Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event75429
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