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13.03.2024 - 13.03.2024 | Heidelberg

2. HbG: Herausforderungen für Schule und Lehrer:innenbildung im Lichte der IQB-Bildungstrends

Der IQB-Bildungstrend und die PISA-Studie sind ein Alarmsignal: Schüler:innen der 9. Klassen sind so schlecht in Deutsch wie noch nie! Dies hat gravierende Auswirkungen auf alle Fächer. Denn: Wer die Sprache nicht versteht, kann auch dem Unterricht etwa in Geografie, Chemie oder Mathematik nicht richtig folgen. Und hat damit später äußerst schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Beim 2. Heidelberger bildungspolitischen Gespräch diskutieren wir - vor Ort und im Live-Stream - über Lösungen.

Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2022 – und auch die der jüngst veröffentlichten PISA-Studie – zeigen bei Schüler:innen der 9. Klasse einen besorgniserregenden Leistungsabfall im Fach Deutsch und das in allen drei untersuchten Kompetenzbereichen (Lesen, Rechtschreibung und Zuhören). Demgegenüber können in Englisch enorme Leistungszuwächse verzeichnet werden, trotz Schulschließungen während der Corona-Pandemie. Die Studie des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) im Auftrag der Kultusministerkonferenz zeigt, dass der Anteil der Schüler:innen, die die Mindeststandards verfehlen, seit 2015 bundesweit nochmal deutlich angestiegen ist. Zudem hat sich der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg weiter verschärft.

Die Zusammensetzung der Schüler:innenschaft hat sich durch die Flüchtlingsströme seit 2015 stark verändert. Zugewanderte Kinder und Jugendliche schneiden im Leistungsvergleich schlechter ab als der Durchschnitt. Doch auch bei den Schüler:innen ohne Zuwanderungshintergrund kann ein Kompetenzrückgang verzeichnet werden. Der IQB-Bildungstrend 2022 zeigt, dass der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen in Deutschland immer noch stark von der sozialen Herkunft abhängt.

Die Leistungsentwicklungen in den vergangenen Jahren sind ein Alarmsignal. Pandemiebedingte Lernrückstände, Lehrkräftemangel, Mehrsprachigkeit – all das sind Herausforderungen, mit denen Schulen derzeit zu kämpfen haben. Das Beherrschen der Mindeststandards aber gilt als entscheidend für einen erfolgreichen Übergang in eine Berufsausbildung und gesellschaftliche Teilhabe.

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Das 2. Heidelberger bildungspolitische Gespräch bringt Akteur:innen aus Wissenschaft, Politik und Schule am Mittwoch, 13. März 2024 zusammen, um gemeinsam über mögliche Lösungen zu diskutieren.

Für die Keynotes konnten Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, Mitglied der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz und langjähriger Direktor des Mercator-Instituts, sowie Daniel Hager-Mann, Ministerialdirektor im Kultusministerium Baden-Württemberg, gewonne werden.

Auf dem Podium II werden die bildungspolitischen Sprecher:innen Dr. Timm Kern MdL (FDP), Thomas Poreski MdL (GRÜNE) und Katrin Steinhülb-Joos MdL (SPD) sowie Myrle Dziak-Mahler (ehemalige Leiterin des Zentrums für LehrerInnenbildung Uni Köln) und Thomas Speck (Vorsitzender des Landesschulbeirats) sitzen.

Die Moderation übernimmt der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist Armin Himmelrath.

Hinweise zur Teilnahme:
Eine Teilnahme ist sowohl vor Ort in Heidelberg als auch online möglich. Um Anmeldung bis 10. März (Präsenz) bzw. bis 12. März (online) wird über unsere Website gebeten.

Termin:

13.03.2024 14:00 - 17:00

Anmeldeschluss:

10.03.2024

Veranstaltungsort:

online bzw. Keplerstraß 87
69120 Heidelberg
Baden-Württemberg
Deutschland

Zielgruppe:

Lehrer/Schüler, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

22.01.2024

Absender:

Verena Loos

Abteilung:

Presse & Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event76087


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