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08.03.2024 - 08.03.2024 | Dresden

Was hat ein Karpfen mit dem Protest gegen den russischen Krieg in der Ukraine zu tun?

Präsentation der Online-Ausstellung „No wobble! | Нет вобле!”.

Russian Anonymous Street Art Against War 2022/23 der russischen Protestforscherin Alexandra Arkhipova durch Dr. Susanne Jaeger (Ausstellungskoordinatorin am GWZO)

Präsentation der Online-Ausstellung „No wobble! | Нет вобле!”. Russian Anonymous Street Art Against War 2022/23 der russischen Protestforscherin Alexandra Arkhipova, die vom Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und der Forschungsstelle Osteuropa (FSO) an der Universität Bremen begleitet und umgesetzt wurde. Diese Schau präsentiert anonyme Street Art-Aktionen, die Russ*innen im öffentlichen Raum als spontanen Protest gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine platziert haben. Die Anthropologin und Kuratorin der Ausstellung, Alexandra Arkhipova, hatte im März 2022 die Abonnent*innen ihres Telegram-Kanals »(Non)entertaining anthropology« aufgerufen, solche Aktionen zu dokumentieren und an sie weiterzuleiten. Aus den bis Ende Februar 2023 eingesendeten Fotos wählten Arkhipova und ihr Team 476 Beispiele aus 48 Städten der Russischen Föderation aus. Dabei ging es nicht darum, die Menge der Protestaktionen abzubilden, sondern deren Vielfalt, die kreativen Ansätze und die Arten, mit denen der Protest geäußert wurde. Sie wählten »von allen Arten je zwei«, diese wurden analysiert, entschlüsselt, kontextualisiert und durch kurze Erläuterungstexte auf Russisch und Englisch so aufbereitet, dass sich das ganze Spektrum des zivilen Protests gegen den Krieg den Ausstellungsbesucher*innen eindrucksvoll offenbart. So erschließen sich auch Nichtruss*innen die politischen, historischen und literarischen Kontexte der auf den ersten Blick manchmal unscheinbaren Graffiti und Flyer. Es ist eine einmalige, unter die Haut gehende und wichtige Ausstellung. Sie zeigt, dass die durch massive Polizeigewalt und Propaganda in ihrer freien Meinungsäußerung unterdrückte russische Zivilgesellschaft dennoch höchst kreative Ausdrucksformen findet, ihrem Protest Luft und sich selbst Mut zu machen, indem sie den Angriffskrieg kritisch reflektiert und ihm u.a. mit Trauer, Humor und Sarkasmus begegnet.

Veranstaltungen im Rahmen des Wissenschaftsfestivals SPIN2030

Das Sächsische Wissenschaftsministerium lädt erstmals zum »Wissenschaftsfestival SPIN2030« in die Landeshauptstadt ein. Am 8./9. März 2024 werden die Technischen Sammlungen Dresden zu einem Hotspot für große und kleine Forscherinnen und Forscher und alle Interessierten. Über 50 Wissenschaftseinrichtungen aus allen Regionen Sachsens geben auf fünf Etagen einen Einblick in ihre spannende Arbeit. Das Festival ist ohne Anmeldung kostenfrei zugänglich.

Hinweise zur Teilnahme:
Anmeldung nicht notwendig

Termin:

08.03.2024 13:00 - 13:30

Veranstaltungsort:

Technische Sammlungen Dresden

Junghansstraße 1 – 3
01277 Dresden

Turmzimmer
01277 Dresden
Sachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

19.02.2024

Absender:

Virginie Michaels

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event76268


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