Die deutschen Perspektiven auf Osteuropa waren nach 1945 zunächst durch die Rahmenbedingungen des Kalten Kriegs weitgehend festgelegt. Die westdeutsche Politik verfolgte mit der Neuen Ostpolitik seit den 1970er Jahren das Ziel eines „Wandels durch Annäherung“. Nach dem Ende des Staatssozialismus in Osteuropa änderten sich in den 1990er Jahre die Verhältnisse von Grund auf, es gründeten sich neue Staaten, es kam zu anderen Verbindungen, aber auch neuen Abgrenzungen. Der russische Angriff auf die Ukraine stellt die seit dem Ende des Kalten Kriegs entstandene europäische Ordnung in Frage und fordert die deutsche Politik außen- und innenpolitisch zu einem erneuten Überdenken ihrer Positionen heraus.
Welche Rolle spielen dabei immer noch Ansätze der Neuen Ostpolitik sowie die vielfältigen Erfahrungen der sogenannten Wendezeit und der folgenden 1990er Jahre? Was bedeutete die 2022 ausgerufene Zeitenwende und welche neuen Perspektiven auf die osteuropäischen Nachbarstaaten ergeben sich daraus? Wie ist die Resonanz der deutschen Bevölkerung auf die veränderte deutsche Politik in Bezug auf die Ukraine und auf Russland?
Podiumsdiskussion mit:
Dr. Małgorzata Popiołek-Roßkamp (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung in Erkner), Prof. Dr. Andrii Portnov (Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder) und Prof. Dr. Frank Bösch (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)
Moderation: Dr. Corinna Kuhr-Korolev (ZZF)
Die Podiumsdiskussion ist die zweite Veranstaltung in der Reihe "Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in Brandenburg - Potsdamer Gespräche 2024", zu der das Forum Neuer Markt einlädt.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, ohne Anmeldung
Termin:
03.09.2024 ab 18:00
Veranstaltungsort:
Brandenburg Museum
Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam
Brandenburg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
13.08.2024
Absender:
Marion Schlöttke
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event77481
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).