Hochtemperaturreaktoren, Salzschmelzesysteme, schneller Brüter: International wird wieder zunehmend über den Einsatz von alternativen Reaktorkonzepten für die Energieerzeugung diskutiert. Die zugrundeliegenden Technologien werden oftmals schon seit Jahrzehnten erforscht und sollen Vorteile gegenüber den heute weit verbreiteten Kernkraftwerken, den Leichtwasserreaktoren, haben. Mit ihnen soll es möglich werden, Kernkraft nicht nur sicher zu betreiben, sondern auch die Produktion von nuklearen Abfällen zu reduzieren. Manche Entwickler versprechen gar, dass mit diesen Technologien ein Endlager für radioaktive Abfälle überflüssig würde.
Wie sind diese Versprechen von Entwicklerunternehmen aus wissenschaftlicher Sicht zu bewerten? Welche Sicherheitsvorteile sind tatsächlich zu erwarten? Und was würden diese Reaktoren für das weltweit immer weiter wachsende Problem der radioaktiven Abfallentsorgung bedeuten?
Um diesen und weiteren Fragen nachzugehen beauftragte das BASE eine umfangreiche wissenschaftliche Studie unter dem Titel „Analyse und Bewertung des Entwicklungsstandards, der Sicherheit und des regulatorischen Rahmens für sogenannte neuartige Reaktorkonzepte“. In ihr wurden insbesondere der Entwicklungsstand sowie die Sicherheit derartiger Reaktorkonzepte untersucht. Im Rahmen einer öffentlichen Informations- und Diskussionsveranstaltung werden die Ergebnisse von den Autoren vorgestellt und mit weiteren Expert:innen auf dem Gebiet der Nukleartechnik diskutiert.
Den Abschlussbericht finden Interessierte unter dem Forschungsprojekt „alternative Reaktorkonzepte“.
Zum Ablauf:
Zunächst werden die beiden Hauptautoren die Studie vorstellen:
- Christoph Pistner, Bereichsleiter Nukleartechnik und Anlagensicherheit am Öko-Institut e.V.
- Christian von Hirschhausen, Professor an der TU Berlin und Leiter des Fachgebiets für Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik
Anschließend folgt eine Podiumsdiskussion bei der Ergebnisse und Schlussfolgerungen mit zwei Expert:innen debattiert werden:
- Sara Beck, Abteilungsleiterin der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit gGmbH
- Thomas Walter Tromm, Wissenschaftlicher Sprecher des KIT-Zentrums Energie
Herzlich laden wir Sie ein, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und Ihre Fragen zu stellen. Für die kostenfreie Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich. Eine Onlineteilname per ZoomX ist ebenfalls möglich.
Programm:
17.30 Uhr Einlass
18.00 Uhr Eröffnung der Veranstaltung durch das BASE
18.10 Uhr Präsentation der Studienergebnisse durch die Autoren Christoph Pistner und Christan von Hischhausen
18.55 Uhr Impulsvorträge von Frau Sara Beck und Walter Tromm
19.15 Uhr Pause
19.25 Uhr Podiumsdiskussion über alternative Reaktorkonzepte
20.10 Uhr Fragen aus dem Publikum zu alternativen Reaktorkonzepten
21.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahme in Präsenz unter:
https://www.base.bund.de/SiteGlobals/Forms/TerminAnmeldung/DoI_pr-alternative-re...
Online-Teilnahme unter:
https://www.base.bund.de/SiteGlobals/Forms/TerminAnmeldung/doi1on-alternative-re...
Termin:
05.12.2024 18:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung
Raum 006
Wegelystr. 8
10623 Berlin
Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Energie, Umwelt / Ökologie
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
18.11.2024
Absender:
Annika Schulze
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event78211
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