Wie lässt sich den komplexen bioethischen Fragen des Lebens gerecht werden? Welche Verantwortlichkeiten und sinnstiftende Regeln finden sich im Umgang mit dem Lebendigen? Im Jahr 2004 in Dubrovnik (Kroatien) begründet, stellt sich das philosophische Konzept der Integrativen Bioethik seit 20 Jahren diesen Fragen. Das Besondere: Auf der Suche nach Antworten, betrachten dessen Vertreter*innen das Leben und das Lebendige weit über den Faktor Menschen hinaus. Sie berücksichtigen verschiedene Sichtweisen, wenn sie auf das Leben und die (außer)menschliche Natur blicken, beziehen Pflanzen und Tiere, Flüsse, Berge, Wälder, Ökosysteme sowie unbelebte Materie in ihre Überlegungen ein. Zudem ergänzen sie ihre wissenschaftliche Perspektive um nichtakademische Blickwinkel – sei es Kunst, Belletristik, Religion oder Politik.
Entsprechend weit ist der inhaltliche Bogen, den die internationalen Referent*innen der wissenschaftlichen Tagung „Herausforderungen und Potentiale einer Integrativen Bioethik“ am 11. Dezember in ihren Vorträgen spannen: Sie skizzieren Grundbegriffe und Entwicklungsleitlinien des Konzepts ebenso wie dessen Möglichkeiten, diskutieren Leitideen, Selbstbilder und aktuelle Herausforderungen, etwa durch Künstliche Intelligenz.
Es referieren:
• Prof. Dr. Ante Čović und Prof. Dr. Hrvoje Jurić, beide vom Wissenschaftlichen Exzellenzzentrums für Integrative Bioethik an der Universität Zagreb,
• Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann, FernUniversität in Hagen,
• Prof. Dr. Günther Pöltner, Universität Wien / Österreich,
• Prof. Dr. Regine Kather, Universität Freiburg und
• PD Dr. Marcus Knaup, Universität Freiburg / FernUniversität in Hagen.
Zudem sprechen Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen. Ergänzend zu den Vorträgen präsentiert Mitorganisator und Humboldt-Stipendiat Knaup seine als Gastherausgeber verantwortete Ausgabe der internationalen Open-Access- und Open-Science-Zeitschrift Synthesis philosophica zum Thema 20 Jahre Integrative Bioethik: Grundkonzept, Selbstbild(er) und Potenziale zur Weiterentwicklung (20 Years of Integrative Bioethics: Basic Concept, Self-Image(s), and Potentials for Further Development).
Hinweise zur Teilnahme:
Wann: 11. Dezember 2024, 9:15 Uhr bis 19:45 Uhr
Für wen: Die Veranstaltung richtet sich an alle Wissenschaftler*innen, Studierende und die interessierte Öffentlichkeit
Veranstalter: Universität Freiburg in Kooperation mit der FernUniversität in Hagen, der Alexander von Humboldt Stiftung, der Udo Keller Stiftung Forum Humanum und der Buchhandlung zum Wetzstein
• Um Anmeldung wird gebeten bei: Prof. Dr. Regine Kather (regine.kather@philosophie.uni-freiburg.de) oder PD Dr. Marcus Knaup (Marcus.Knaup@fernuni-hagen.de)
• Der Eintritt ist kostenlos.
• Die Veranstaltungssprache ist Deutsch.
• Bei Fragen zur Barrierefreiheit der Veranstaltung wenden Sie sich bitte an barrierefreiheit@zv.uni-freiburg.de.
• Informationen zum Veranstaltungsprogramm
Termin:
11.12.2024
Veranstaltungsort:
Haus zur Lieben Hand (Löwenstraße 16, 79098 Freiburg i. Br.)
Freiburg im Breisgau
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Biologie, Medizin, Philosophie / Ethik, Religion, Umwelt / Ökologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
04.12.2024
Absender:
Rimma Gerenstein
Abteilung:
Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event78304
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