idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


Instanz:
Teilen: 
02.04.2025 - 04.04.2025 | Mainz

Deutsche Geschichte, europäische Zukunft?

Vom Wert einer umstrittenen Vergangenheit für die außeruniversitäre Forschung nach 1949 und 1989

Die Veranstaltung findet innerhalb des Leibniz-Forschungsverbundes »Wert der Vergangenheit« am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte IEG in Mainz statt. Kooperationspartner ist das Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut, Braunschweig.

Die Tagung fragt danach, wie die Auseinandersetzung mit der deutschen Vergangenheit zur Legitimation und zentralen Ressource für die außeruniversitäre historische Forschung in der
Bundesrepublik nach 1949 und im vereinigten Deutschland nach 1990 wurde. Die leitende Hypothese lautet, dass die Inwertsetzung von Vergangenheit vielfach zwischen der »Aufarbeitung« der jüngeren deutschen Vergangenheit und einer Neuausrichtung nationaler Geschichtsbilder in einer europäischen Perspektive oszillierte. Die Tagung führt Referate zu Forschungseinrichtungen, die in der formativen Phase der »alten« Bundesrepublik gegründet wurden, mit Vorträgen zu Neugründungen historisch-geisteswissenschaftlicher Forschungszentren nach 1989/1990, vor allem in den neuen Bundesländern, zusammen.

Veranstalter: Leibniz-Forschungsverbund »Wert der Vergangenheit«
Ausrichter: Joachim Berger (Leibniz-Institut für Europäische Geschichte / Germanisches
Nationalmuseum) und Gregor Feindt (Leibniz-Institut für Europäische Geschichte) mit
Marcus Otto und Steffen Sammler (Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut)

Programm

02.04.2025

14:00–14:30
Nicole Reinhardt: Begrüßung
Martin Sabrow: Grußwort
Joachim Berger: Einführung in die Tagung

Gründungsnarrative und Legitimationsformeln in der frühen Bundesrepublik

14:30–15:15
Magnus Brechtken (München)
Das Institut für Zeitgeschichte: Entstehung – Konzeption – Entwicklung
(von der Gründung bis in die 1980er-Jahre)

15:15–16:00
Joachim Berger (Mainz / Nürnberg)
Ein »Zentrum universaler (ökumenischer und ›europäischer‹) Geschichtsauffassung«?
Gründungsimpulse und Entwicklungspfade des Instituts für Europäische Geschichte (1949–1975)

16:00–16:30 Pause

16:30–17:15
Marcus Otto / Steffen Sammler (Braunschweig)
Geschichte für den Schulunterricht der Europäer nach 1945. Vom internationalen Institut für
Schulbuchverbesserung zum Institut für internationale Schulbuchforschung (1951–1975)

17:15–18:00
Heidi Hein-Kircher (Bochum/Herne) / Antje Coburger (Marburg)
Ostforschung im Herder-Institut: Kontinuitäten und Brüche nach 1950

03.04.2025

Außenblicke: internationale Verständigung als Ressource?

09:30–10:15
Ulrich Pfeil (Metz)
Das Deutsche Historische Institut in Paris: Ein Ort wissenschaftlicher Annäherung in der Nachkriegszeit

10:15–10:45 Pause
Seitenblicke: Neuausrichtungen und Kontinuitätskonstruktionen für Sprach- und
Kulturgeschichte

10:45–11:30
Darja Jesse (Nürnberg)
»Hort edelster Werte«. Das Germanische Nationalmuseum während der Besatzungszeit und in der frühen Bundesrepublik – Akteure, Aufgaben, Ideale

11:30–12:15
Marc Dang-Anh / Carolin Müller-Spitzer / Stefan Scholl / Lea Waßmer (Mannheim)
Dokumentation der Gegenwartssprache – verdrängte Vergangenheit?
Gründungszusammenhänge und Legitimationsformeln des Instituts für Deutsche Sprache

12:15–14:00 Mittagspause

Aufbrüche: Gründungen und Neuorientierungen nach 1989/1990 (I)

14:00–14:45
Diskussionsrunde: Deutsche Einheit, europäische Einigung? Neuorientierungen in IfZ und IEG

14:45–15:30
Burkhard Olschowsky (Oldenburg)
Zwischen Traditionspflege und Neuorientierung? Das Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa

15:30–16:00 Pause

16:00–16:45
Klaus Ziemer (Trier)
Die Anfangsjahre des Deutschen Historischen Instituts Warschau (ab 1993)

16:45–17:30
Diskussionsrunde: Osteuropa als Ressource? Neuorientierungen in GEI und HI

17:30–18:00 Pause

18:00–19:00
Podiumsdiskussion Geschichtswissenschaft außerhalb der Universitäten – vom Wert und den
Werten der Vergangenheit
Moderation: Gregor Feindt (Mainz/Kiel)

04.04.2025

Aufbrüche: Gründungen und Neuorientierungen nach 1989/1990 (II): der Westen im Osten

09:00–09:45
Frank Hadler (Leipzig)
Neue Sichtweisen auf Geschichte und Kultur im Osten der Mitte Europas: Anfänge und Ausrichtung des GWZO Leipzig in der deutschen und internationalen Osteuropaforschung

09:45–10:30
Krijn Thijs (Amsterdam)
Vom »IfZ-Nord« zum »Transformationslabor«: Die Gründung des Forschungsschwerpunktes Zeithistorischen Studien in Potsdam (1991–1994)

10:30–11:00 Pause

11:00–11:45
Jörg Deventer (Leipzig)
»Am Anfang war ein politischer Wille«: Gründungsgeschichte und Anfangsjahre des Dubnow-Instituts in Leipzig

11:45:12:30
N.N.
Aufklärung in Ost und West? Das Forschungszentrum Europäische Aufklärung in Potsdam (1994–2007)

12:30–13:15 Schlussdiskussion

Hinweise zur Teilnahme:
Eine Teilnahme vor Ort ist für eine begrenzte Personenzahl nach Anmeldung (unter info@ieg-mainz.de) möglich.
Kontakt:
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Veranstaltungsmanagement
Stefanie Mainz
Alte Universitätsstraße 19
55116 Mainz
mainz@ieg-mainz.de
+49 (0) 6131 39 39350

Termin:

02.04.2025 ab 14:00 - 04.04.2025 13:15

Veranstaltungsort:

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Alte Universitätsstraße 19
Konferenzraum 1. OG
55116 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Religion

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

28.02.2025

Absender:

Stefanie Mainz

Abteilung:

Medien- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event78787

Anhang
attachment icon Programm

Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).