Bislang ist weitgehend unbekannt, dass die Gründungszeit des Zoologischen Gartens in Halle eng mit einer beklemmenden Episode der deutschen und europäischen Kolonialgeschichte verknüpft ist: Lediglich wenige Monate nach der Eröffnung im Mai 1901 begann die Freizeitstätte damit, von nun an fast jährlich dutzende Menschen aus Afrika, Amerika, Asien oder Ozeanien einem Publikum von zehntausenden Hallenserinnen und Hallensern in einer exotisierenden und rassistischen Weise zu präsentieren; die Zurschaustellungen sollten dem Bergzoo in den ersten 25 Jahren seines Bestehens als der zentrale Publikumsmagnet dienen, was dafür sorgte, dass sie sich in Halle als eine – aus heutiger Sicht befremdende – Massenroutine festsetzten. In dem Vortrag wird die Praxis der "Völkerschau" im hallischen Zoo untersucht und in die Geschichte der Kolonialen Kultur der Stadt eingeordnet.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Vortrag findet im Hörsaal des Landesmuseums statt und dauert ungefähr 60 Minuten.
Bitte benutzen Sie unseren Seiteneingang an der Richard-Wagner-Straße auf Höhe der Straßenbahnhaltestelle "Landesmuseum für Vorgeschichte".
Der Zugang zum Hörsaal ist barrierefrei.
Der Eintritt ist frei.
Bitte beachten Sie, dass das Fotografieren während des Vortrags nicht erlaubt ist.
Termin:
04.06.2025 18:00 - 19:00
Veranstaltungsort:
Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale)
Richard-Wagner-Straße 9
06114 Halle (Saale)
Sachsen-Anhalt
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
06.03.2025
Absender:
Georg Schafferer
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event78832
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