Dieser Beobachtung nähern sich die Literaturwissenschaftlerin Lea Liese (Mediologie der Anekdote, 2023) und der Soziologe Felix Schilk (Die Erzählgemeinschaft der Neuen Rechten, 2024) in der Veranstaltung „Lust am Untergang“ mit erzähltheoretischem Besteck.
Beide fragen danach, warum gerade Erzählungen von Krisen und Erzählformen wie die Anekdote so wirksame Mittel rechter Politik sind. Dabei zeigt sich, dass die narrativen Strukturen eine Brücke ins Feld der politischen Emotionen schlagen: Sie schüren Ängste, erzeugen Lust, schaffen Zugehörigkeit, zementieren Grenzen und legen so Einordnungen nah, noch bevor ein Argument formuliert ist. In der Veranstaltung diskutieren Liese und Schilk mit Morten Paul deshalb darüber, welche Funktion das Erzählen in der Politik erfüllt, nach welchen Mechanismen politische Erzählungen funktionieren, und welche Umgangsweisen eine kritische Öffentlichkeit mit der rechten Erzählgemeinschaft finden kann.
REFERENT:INNEN
Lea Liese, Universität Basel
Felix Schilk, Eberhard Karls Universität Tübingen
MODERATION
Morten Paul, KWI
TEILNAHME VOR ORT
Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
TEILNAHME VIA ZOOM
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Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
12.06.2025 ab 18:30
Veranstaltungsort:
Online (ZOOM) & Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Gartensaal, Goethestraße 31, 45128 Essen
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
31.03.2025
Absender:
Lea von der Mosel
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event78991
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