Die historische Entwicklung des Christentums der afroamerikanischen Gemeinschaft ist traditionell aus protestantischer Perspektive erzählt worden. Das Buch von Jeroen Dewulf, auf dem der Vortrag basiert, verändert die Perspektive und konzentriert sich auf den langfristigen Einfluss afro-atlantischer Katholikinnen und Katholiken – Afrikanerinnen und Afrikaner, die vor ihrer Ankunft in Amerika Varianten des frühneuzeitlichen portugiesischen Katholizismus angenommen hatten. Dieses Forschungsprojekt liefert Beweise dafür, dass zu den ersten Generationen versklavter Afrikanerinnen und Afrikaner eine erhebliche Anzahl afro-atlantischer Katholikinnen und Katholiken gehörte, die die Grundlagen für zukünftige religiöse, soziale und politische Aktivitäten der afroamerikanischen Gemeinschaft legten.
Durch die Verlagerung des Fokus auf afro-atlantische Katholikinnen und Katholiken verändert sich das Bild der Katholikinnen und Katholiken in der Geschichte des afroamerikanischen Christentums dramatisch. Von passiven Zuschauerinnen und Zuschauern verwandeln sie sich in aktive Pioniere, die eine Form des Christentums mit afrikanischen Wurzeln entwickelten und anschließend in Amerika verbreiteten.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
22.04.2025 ab 18:15
Veranstaltungsort:
Hörsaalgebäude des Exzellenzclusters, Raum JO 1, Johannisstraße 4
48143 Münster
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Religion
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
08.04.2025
Absender:
Finnja Buttermann
Abteilung:
Zentrum für Wissenschaftskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event79071
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