Die Alexander von Humboldt-Professur holt internationale Spitzenforscher*innen an deutsche Universitäten. Der Preis bietet mit bis zu fünf Millionen Euro Förderung optimale finanzielle Bedingungen und maximale Flexibilität für Spitzenforschung in Deutschland. Die neuen Humboldt-Professor*innen wechseln aus dem Ausland nach Duisburg-Essen, Erlangen-Nürnberg, Hamburg, Köln, Leipzig und Potsdam.
Zum letzten Mal wird dieses Jahr eine Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz verliehen. Seit 2020 war die Vergabe von zusätzlichen Humboldt-Professuren auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz möglich. Diese können auch die gesellschaftlichen, rechtlichen oder ethischen Aspekte der Künstlichen Intelligenz erforschen.
Preisträger*innen Alexander von Humboldt-Professur
• Dana Branzei, Molekularbiologie
wechselt vom IFOM, dem Institute of Molecular Oncology in Mailand, an die Universität Duisburg-Essen. Sie erforscht Mechanismen der DNA-Reparatur. Ihre herausragenden Forschungsergebnisse tragen zum grundlegenden Verständnis von Krebsentstehung und -therapie bei. Dana Branzei tritt ihr Humboldt-Professur im Research Center One Health Ruhr der Universitätsallianz Ruhr und an der Fakultät für Biologie der Universität Duisburg-Essen an. Gleichzeitig verstärkt sie das Zentrum für Medizinische Biotechnologie.
• Daniel Kráľ, Mathematik/Informatik
wechselt von der Universität Brno an die Universität Leipzig und das MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften. Er ist ein Spitzenforscher der diskreten Mathematik, der sich für Optimierungsprozesse in komplexen organisatorischen Strukturen interessiert. Ihm ist es gelungen, mathematische Probleme und Vermutungen zu lösen, die jahrzehntelang offen waren. Die Universität Leipzig möchte mit Kráľ als Humboldt-Professor ihren strategischen Schwerpunkt „Intelligente Methoden und Materialien“ stärker vernetzen.
• Ingrid Piller, Soziolinguistik
wechselt von der Macquarie University in Sydney an die Universität Hamburg. Sie hat die angewandten Sprachwissenschaften nachhaltig geprägt. Ihre Forschung zu sprachlicher Diversität und interkultureller Kommunikation strahlt weit über ihr Fachgebiet hinaus und beeinflusst auch andere Disziplinen wie Soziologie, Geschichte und Erziehungswissenschaft. In Hamburg leitet Ingrid Piller nun das 2021 gegründete Forschungszentrum „Literacy in Diversity Settings“ (LiDS).
• Eva Pils, Internationales öffentliches Recht
wechselt vom King’s College London an die FAU Erlangen-Nürnberg. Sie ist eine weltweit angesehene, interdisziplinär arbeitende Expertin für internationales Menschenrecht mit Fokus auf China. An der FAU soll sie ein global sichtbares Zentrum für Exzellenzforschung im Bereich der internationalen Menschenrechte aufbauen. Ihre Preisverleihung wird aus dem letzten Jahr nachgeholt (Humboldt-Professur 2024).
• Andreas Winter, Quantenkommunikation
wechselt von der Universitat Autònoma de Barcelona an die Universität zu Köln. Er ist ein renommierter Mathematiker und Experte auf dem Gebiet der Quanteninformationstheorie. Seine Forschung konzentriert sich auf die mathematischen Grundlagen der Quanteninformation. Mit seiner Berufung will die Universität zu Köln den Fachbereich Informatik mit einem Schwerpunkt auf Quanteninformatik weiterentwickeln.
Preisträgerin Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz
• Sandra Wachter, Rechtswissenschaften
wechselt von der Universität Oxford an die Universität Potsdam und das Hasso-Plattner-Institut. Die Expertin für Technikrecht soll zum Aufbau ethisch-rechtlicher KI-Expertise in Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland beitragen. Als Humboldt-Professorin für Künstliche Intelligenz in Potsdam soll Sandra Wachter am Cluster „Data and AI“ des Hasso-Plattner-Instituts angedockt werden und zur Neuausrichtung des Clusters in Richtung Fairness und Erklärbarkeit von KI-Methoden beitragen.
Hinweise zur Teilnahme:
Akkreditierung: Bitte per Mail mit Kopie des Presseausweises an presse@avh.de (begrenztes Platzkontingent)
Termin:
05.05.2025 19:00 - 20:30
Anmeldeschluss:
02.05.2025
Veranstaltungsort:
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW), Jägerstraße 22-23
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Pressetermine
Eintrag:
28.04.2025
Absender:
Kristina Güroff
Abteilung:
Pressereferat
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event79192
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