Die Biotechnologie ist eine hochspezialisierte Disziplin an der Schnittstelle von Natur- und Technikwissenschaften. Ihr breites Anwendungsspektrum in der Medizin, der Landwirtschaft und der Industrie macht sie zu einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, wie es auch ihre explizite Erwähnung im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung im Bereich Wissenschaft verdeutlicht. Spätestens durch die Corona-Pandemie ist ihre Bekanntheit in der Gesellschaft deutlich gestiegen. Die rasante Entwicklung mRNA-basierter Impfstoffe hat eindrucksvoll gezeigt, welches Potenzial in biotechnologischen Innovationen für Gesundheit und Lebensqualität steckt – und hat diese Erkenntnisse erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auch die volkswirtschaftliche Dimension und Bedeutung der Biotechnologie wurde allseits sichtbar. Gleichzeitig wurde deutlich, wie essenziell eine transparente, verständliche und zielgruppengerechte Wissenschaftskommunikation ist. Denn nur wenn wissenschaftliche Fortschritte nachvollziehbar vermittelt werden, kann Vertrauen entstehen – und gesellschaftlicher Dialog gelingen. Dabei können in der Wissenschaftskommunikation unterschiedliche Formate und Kommunikationskanäle gezielt eingesetzt werden, um verschiedene Zielgruppen effektiv zu erreichen.
In unserer Podiumsdiskussion möchten wir gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medien der Frage nachgehen, wie neue biotechnologische Erkenntnisse erfolgreich vermittelt werden können. Darüber hinaus wollen wir den Blick in die Zukunft richten und folgende Fragen diskutieren:
• In welchem Verhältnis stehen Biotechnologie, Wissenschaftskommunikation und Gesellschaft zueinander?
• Wie prägen neue Technologien unser gesellschaftliches Miteinander?
• Wie geht man mit Ängsten und Skepsis um, die gerade in Teilen der Gesellschaft verbreitet sind?
• Wie kann man als Laie besser verstehen, welche Chancen (auch ökonomische) und Risiken in der Biotechnologie stecken? Wie kann man die Bürger:innen für Biotechnologie interessieren und eine breitere Akzeptanz schaffen?
• Wer ist für gelungene Wissenschaftskommunikation primär zuständig? Sollte die Verantwortung bei der Wissenschaft, den forschenden Unternehmen,
Darüber diskutieren Jasmina Alatovic (Vice President Corporate Communicati ons BioNTech), Andreas Barner (Ehemaliger Vorsitzender der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim), Pia Heinemann (Ressortleiterin Naturwissenschaft der FAZ), Clemens Hoch (Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz) und Josef Penninger (Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung). Die Moderation und einen Impuls zum aktuellen Status der Wissenschaftskommunikation übernimmt Patrick Honecker (Chief Communication Officer der TU Darmstadt).
Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei. Die Plätze sind begrenzt, Anmeldung erforderlich per E-Mail an info@wisskomm.academy oder über wisskomm.academy/events/biotechnologie25.
Termin:
13.05.2025 18:30 - 20:30
Veranstaltungsort:
Akademie der Wissenschaften und der Literatur
Geschwister-Scholl-Straße 2
55131 Mainz
Rheinland-Pfalz
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
29.04.2025
Absender:
Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event79213
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