„Theorie und Geschichte in der Architektur“ lautet ihre Professur und somit auch das Thema der Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Julia von Mende, seit dem Sommersemester 2025 Professorin am Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik.
Zu Ihrem Vortrag am 18. Dezember 2025 sind Studierende, Fachleute und die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.
Wie ist geworden, was ist? Wie wirkt Architektur? Wie lässt sich das Gebaute als Teil sozialer Praktiken erforschen? Und welche Handlungsoptionen ergeben sich daraus für eine sozial-ökologische Transformation?
Diese Fragen stellen sich Julia von Mende in Analysen zur historischen Genese des Gefüges von Haus und Stadt. Sie beschäftigt sich mit qualitativen interdisziplinären Methoden zur Untersuchung räumlicher Strukturen von Alltagspraktiken wie Essen und Wohnen und mit der Geschichte der Wohnungsforschung.
Die Lehre ist dabei inhärenter Teil ihrer Forschung. In Falluntersuchungen mit Studierenden werden die jeweilige Entstehungsgeschichte, Bedingtheiten sowie die Aneignung von Gebautem im Gebrauch erlernt. Daraus gewonnenes Erfahrungswissen eröffnet Anhaltspunkte für das Entwerfen.
Von Mendes Antrittsvorlesung bildet den Abschluss der Reihe „Dialog Architektur“ im Wintersemester 2025/26 an der Frankfurt UAS, die vom Masterstudiengang Architektur veranstaltet wird.
Zur Person:
Prof. Dr.-Ing. Julia von Mende ist Architektur- und Stadtforscherin an den disziplinären Grenzbereichen von Architektur, Soziologie, Urbanistik und Kulturwissenschaft. Seit dem Sommersemester 2025 lehrt und forscht sie als Professorin für Theorie und Geschichte in der Architektur am Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik.
Zuvor war sie Gastprofessorin für Theorie und Geschichte im Studiengang Urban Design an der Jade Hochschule Oldenburg und Stipendiatin im Thüringer Postdoktorandinnen-Programm an der Bauhaus-Universität Weimar. 2020 wurde sie an der Architekturfakultät der RWTH Aachen mit einer Untersuchung zum Wechselverhältnis zwischen Privathaushalt und Stadt am Beispiel der Verräumlichung von Essenspraktiken promoviert (u.a. Auszeichnung mit dem Studienpreis „Wohnen & Stadt“). Ausgangspunkt für diese Arbeit war ihre wissenschaftliche Mitarbeit im Projekt „Die Anthropozän-Küche“ am Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor der Humboldt-Universität zu Berlin.
Vor ihrer Tätigkeit im akademischen Bereich war sie publizistisch tätig, u.a. als Redaktionsleiterin des Online-Debattenportals BKULT und als Redakteurin der Fachzeitschriften Daidalos und Arch+. Sie hat in Berlin und Kopenhagen Architektur studiert.
Ausführliche Informationen zu ihrer Lehre und Forschung finden sich auf ihrer Webseite: https://www.frankfurt-university.de/index.php?id=15020
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Termin:
18.12.2025 19:00 - 20:30
Veranstaltungsort:
Frankfurt UAS, Nibelungenplatz 1, Gebäude 1, Erdgeschoss, Café 1
60318 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
09.12.2025
Absender:
Claudia Staat
Abteilung:
Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event80636
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