14.06.05 Die Jenaer Chemikerin Ute Neugebauer ist auf dem 3. Deutsch-Kanadischen Workshop "Young Scientists in Photonics", der am vergangenen Wochenende in München stattfand, mit dem Preis für die beste wissenschaftliche Arbeit im Bereich Biophotonik ausgezeichnet worden.
Neugebauer arbeitet am Institut für Physikalische Chemie an der Friedrich-Schiller.Universität Jena in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jürgen Popp, dem Sprecher des Forschungsschwerpunktes Biophotonik, an ihrer Promotion. Thema ihres Beitrages auf dem Deutsch-Kanadischen Workshop war die Charakterisierung bestimmter Antibiotika, so genannter Fluoroquinolone, und ihres Einflusses auf Krankheitserreger mittels Raman-Spektroskopie. Quinolone werden als Wirkstoff in vielen Antibiotika, zum Beispiel bei der Behandlung von Harnwegsinfektionen, eingesetzt. Sie greifen an einem DNA-Enzym-Komplex an, der für die Vermehrung der Bakterien notwendig ist. Der genaue Wirkmechanismus ist allerdings noch nicht verstanden. Ute Neugebauer untersuchte in ihrer vorgestellten Arbeit, wie verschiedene Fluoroquinolone die chemische Zusammensetzung und die Anordnung der Zellbestandteile innerhalb der Bakterien verändern. Ihre Ergebnisse können Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Medikamente und zur Vermeidung von Resistenzen sein.
Der zweite thematische Schwerpunkt des 3. Deutsch-Kanadischen Workshops "Young Scientists in Photonics" war "Laser in Manufacturing". Den Preis für die beste wissenschaftliche Arbeit in diesem Bereich erhielt Ravi-Bhardwaj Vedula vom Steacie Institute for Molecular Sciences in Ottawa.
Ansprechpartner:
Dipl. Chem. Ute Neugebauer
Prof. Dr. Jürgen Popp
Institut für Physikalische Chemie
Tel.: 03641/ 948 351 bzw. 320
Fax: 03641/ 948 302
E-Mail: juergen.popp@uni-jena.de
Originalpublikation: U. Neugebauer, A. Szeghalmi, M. Schmitt, W. Kiefer, J. Popp, U. Holzgrabe: "Vibrational spectroscopic characterization of fluoroquinolones", Spectrochimica Acta part A 2005, 61 (7), 1505-1517
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).