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05.02.2007 15:43

Universität und FH Augsburg weiterhin "Partnerhochschulen des Spitzensports"

Klaus P. Prem Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Universität Augsburg

    Universität Augsburg geht "ausgezeichnet" in die Verlängerung / Turn-Gala der Augsburger Sportstudentinnen und -studenten im Anschluss an die Unterzeichnung der Vertragsverlängerungen am 9. Februar
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    Vor genau vier Jahren, am 3. Februar 2003, unterzeichneten die Repräsentanten der Universität, der Fachhochschule und des Studentenwerks Augsburg auf der einen Seite und der Leiter des Olympiastützpunkts Bayern (OSP) sowie der Generalsekretär des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) auf der anderen Seite im Sportzentrum der Universität Augsburg Kooperationsvereinbarungen, die die Universität und die FH Augsburg zu "Partnerhochschulen des Spitzensports" machten. Am kommenden Freitag, dem 9. Februar 2007, wird am selben Ort die Verlängerung dieser Vereinbarungen besiegelt. "Zumal wir im Abschlussbericht der 2004 erfolgten Projektevalution ausgezeichnet abgeschnitten haben, liegt die Verlängerung der Verträge nahe. Wir freuen wir uns sehr darauf, die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten vier Jahre im Interesse der in Augsburg studierenden Spitzensportlerinnen und -sportler fortzusetzen", so Prof. Dr. Martin Lames vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Augsburg. Zur feierlichen Unterzeichnung der Verlängerungsverträge und zur anschließenden Turn-Gala, in der sich Augsburger Sportstudentinnen und -studenten präsentieren, sind die Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich eingeladen (Beginn um 17.00 Uhr im Sportzentrum, Universitätsstraße 3, Gebäude V auf dem Campusplan http://www.uni-augsburg.de/allgemeines/neueuni/)

    Universität Augsburg: Spitze als Partnerhochschule des Spitzensports

    Die Professoren Altenberger und Lames haben allen Grund, stolz auf die letzten vier Jahre zu sein, in denen sich die Universität Augsburg auf Anhieb einen Spitzenplatz unter den 43 Partnerhochschulen (bzw. Partnerhochschulstandorten) des Spitzensports verschaffen konnte: Gemeinsam mit dem Standort Heidelberg (Universität und PH) und der FH Kempten liegt die Universität Augsburg hinter der Hochschule Mittweida und dem Standort Hamburg (an dem 8 Hochschulen kooperieren) auf Platz drei in der Rangliste der deutschen Partnerhochschulen des Spitzensports. Diese Rangliste (siehe http://www.partnerhochschule-des-spitzensports.de/thema3/seite3a.htm) basiert auf einer im Herbst 2004 erfolgten Befragung, in der insgesamt 1200 studierende Kaderathleten die ihnen an ihrer Hochschule bzw. an ihrem Studienstandort gebotenen Bedingungen bewerteten. Die Universität Augsburg erreichte hier 90 von 100 möglichen Punkten. Beim Kriterium "Athleteninformationen" erreichte sie mit 35 die höchstmögliche Punktzahl, also einen 1. Platz. In der Kategorie "Ansprechpartner" liegt sie mit 30 Punkten auf Platz 8, in der Kategorie "Kommunikation der Projektinhalte" mit 25 Punkten auf Platz 12. "Wir sehen uns damit", so Altenberger, "in unseren Bemühungen bestätigt, den Leistungssportlerinnen und -sportlern unter unseren Studierenden Voraussetzungen zu bieten, unter denen sie ein zügiges und erfolgreiches Studium mit ihren Trainings- und Wettkampferfordernissen unter einen Hut bringen können."

    Trainingspensum und Wettkampfkalender versus Stundenplan und Prüfungstermine

    In den USA ist die Leistungssportförderung an den Universitäten seit Jahrzehnten eine Selbstverständlichkeit. Auch in Deutschland rekrutiert sich ein erheblicher Teil der Leistungs- und SpitzensportlerInnen aus den staatlichen Hochschulen; aus ihnen stammt rund ein Viertel der deutschen Olympiateilnehmer. Aber anders als etwa Angehörige der Sportfördergruppen von Bundeswehr, Bundesgrenzschutz oder Zoll fanden studierende Spitzenathleten an deutschen Universitäten und Hochschulen allerdings nicht automatisch optimale Bedingungen, die es Ihnen erlaubt hätten, ihren Sport mit ihrer Ausbildung in befriedigenden Einklang zu bringen. Ein Trainingspensum von zwanzig Stunden und mehr pro Woche und fest vorgegebene nationale wie internationale Wettkampfkalender führen unausweichlich immer wieder zu Kollisionen mit den terminlichen und sonstigen formalen Zwängen eines regulären Studiums.

    Hier unter Wahrung der gesetzlichen Vorgaben, aber unter Nutzung mobilisierbarer Spielräume Flexibilität und Entlastung zu schaffen, war das Ziel eines vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) und von den Olympiastützpunkten 1999 initiierten Programmes, an dem sich als "Partnerhochschulen des Spitzensports" bereits gut zwanzig deutsche Universitäten und Hochschulen beteiligen, als sich 2003 dann auch die Universität Augsburg anschloss. Mittlerweile zählt das Projekt über 70 Partnerhochschulen.

    Das Studium ohne Qualifikationsverlust in angemessener Zeit bewältigen

    In den jeweils individuell gestalteten Vereinbarungen verpflichten sich die Vertragspartner generell dazu, studentischen Spitzensportlern Studienbedingungen zu bieten, mit denen sie Studium und Spitzensport leichter vereinbaren können als unter üblichen Umständen. Im Kern geht es darum, die Studien- und die Prüfungspläne individuell dahingehend zu flexibilisieren, dass die Sportlerinnen und Sportler - ohne Abstriche bei ihrer akademischen Qualifikation - ihren angestrebten Abschluss in einem angemessenen Zeitrahmen erreichen können. Es geht darum, Härten zu vermeiden, einen geregelten Studienablauf unter den Bedingungen des Hochleistungssports zu ermöglichen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Hochleistungssportlerinnen oder -sportler, die sich ein reguläres Studium zumuten und zutrauen, in dieser Doppelbelastung zu unterstützen.

    Erfolgreich studierende Leistungssportler als Vorbilder

    Christine Höss-Jelten, Verantwortliche für den Hochschulsport Augsburg (HSA) teilt diese Auffassung mit Nachdruck: "Wir müssen diese gezielte Förderung auch unter dem Aspekt sehen, dass Athletinnen und Athleten, die es schaffen, Leistungssport und Studium zu verbinden, die eigentlichen Vorbilder für unseren Sport-Nachwuchs sind. Deshalb fördern wir im HSA den Leistungssport sowohl in Einzel- als auch in Mannschaftssportarten. Diese vorbildliche Breitenwirkung ist uns wichtig. Aber selbstverständlich stehen wir auch hinter der Förderung von Spitzenleistungen an sich."

    Flexible Rahmenbedingungen, individuelle Beratung, einvernehmliche Koordination

    In dem am 3. Februar 2003 unterzeichneten Vertragswerk, das jetzt für weitere vier Jahre verlängert werden wird, verpflichtet sich die Universität Augsburg konkret u. a. dazu, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten, der gesetzlichen Bestimmungen und ihrer finanziellen Möglichkeiten den Athleten persönliche Mentoren zur individuellen Beratung bereitzustellen; sie wird darüber hinaus im Rahmen des Möglichen Flexibilität bei einer Studienplanung einräumen, die sich auch an den sportfachlichen Bedingungen und Voraussetzungen sowie an den Trainings- und Wettkampfplanungen der Athletinnen und Athleten und der jeweiligen nationalen Spitzenverbände orientiert. Das Studentenwerk Augsburg hält an seiner Selbstverpflichtung fest, bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben die Bedürfnisse der in Augsburg studierenden Spitzensportlerinnen und -sportler inbesondere bei der Bereitstellung von Wohnheimplätzen und bei der Verpflegung zu berücksichtigen.

    Universität Augsburg: für studierende SpitzensportlerInnen sehr empfehlenswert

    Der Olympiastützpunkt Bayern (OSP) und der Allgemeine Deutschen Hochschulsportverband (adh) verpflichten sich im Gegenzug ihrerseits dazu, Athletinnen und Athleten, die ein Hochschulstudium absolvieren wollen, die Universität Augsburg als einen - aufgrund der Evaluationsergebnisse von 2004/05 besonders - geeigneten Studienplatz zu empfehlen und im Rahmen einer entsprechenden Beratung und Betreuung der Athletinnen und Athleten sowie im Kontakt mit der Universität Augsburg die Koordination nach Maßgabe der Bedürfnisse beider Seiten zu fördern. In diesem Sinne binden sich auch die vom jeweiligen Spitzenverband sportlich ausgebildeten und geförderten und vom adh unterstützten sowie für den adh startenden Kaderathletinnen und -athleten, die ihm Rahmen dieser Kooperationsvereinbarung Förderung genießen werden.
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    Ansprechpartner:

    o Prof. Dr. Martin Lames, Institut für Sportwissenschaft der Universität Augsburg
    Telefon 0821/598-2800, martin.lames@sport.uni-augsburg.de

    o Dr. Christine Höss-Jelten, Hochschulsport Augsburg
    Telefon 0821/598-2810, c.hoess-jelten@sport.uni-augsburg.de

    o Ebba Koglin, Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband (adh)
    Telefon 06071/208610, koglin@adh.de


    Weitere Informationen:

    http://www.partnerhochschule-des-spitzensports.de
    http://www.sport.uni-augsburg.de/de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sportwissenschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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