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14.10.2008 12:22

Uni legt Mentoring-Programm für Medizinerinnen auf

Robert Emmerich Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    In der Medizin erreichen Frauen nur sehr selten Spitzen- und Führungspositionen - obwohl viele von ihnen hervorragend qualifiziert sind. Frauen stellten im vergangenen Wintersemester stolze 65 Prozent der Würzburger Medizin-Studierenden. Dagegen waren nur 12 der 124 Professuren an der Medizinischen Fakultät mit Frauen besetzt. Das soll bald anders werden.

    Ein Mentoring-Programm, das die Karriere von Frauen in der Medizin beflügeln soll: Die Universität Würzburg, das Universitätsklinikum und die Medizinische Fakultät haben es gemeinsam aufgelegt; finanziell gefördert wird es aus dem Europäischen Sozialfonds.

    Wie funktioniert Mentoring? Bereits 30 junge Medizinerinnen, die promoviert sind oder schon in der Phase der Habilitation stecken, haben sich binnen kurzer Zeit für das Programm angemeldet. Sie bekommen nun jeweils einen Mentor oder eine Mentorin zur Seite gestellt. 18 Monate lang helfen ihnen die erfahrenen Mediziner dann ehrenamtlich mit Rat und Tat.

    Wie eine solche Mentoring-Beziehung im Detail aussieht, hängt zum einen davon ab, vor welchen Herausforderungen die jungen Medizinerinnen in den kommenden Monaten stehen werden. Zum anderen kommt es darauf an, was sie individuell mit ihren Mentoren vereinbaren. Ergänzt wird das Programm durch Seminare und Workshops über Themen, die der Karriere dienlich sind.

    Öffentliche Auftaktveranstaltung

    Das Projekt Mentoring Med geht am Mittwoch, 22. Oktober, offiziell an den Start. Die Auftaktveranstaltung beginnt um 17 Uhr im großen Hörsaal des Zentrums für Operative Medizin in der Oberdürrbacher Straße 6. Dort werden die geförderten Medizinerinnen und ihre Mentoren im Projekt begrüßt. Als Gäste willkommen sind alle Interessierten, besonders Studentinnen, Nachwuchswissenschaftlerinnen sowie potenzielle zukünftige Mentoren. Denn im laufenden Programm sind weitere Anmeldungen möglich. Außerdem beginnt nach den ersten 18 Monaten eine weitere Mentoring-Runde.

    Ein besonderer Programmpunkt ist der Vortrag von Professorin Barbara Buddeberg-Fischer aus Zürich. Sie spricht zum Thema "Frauenkarrieren in der Medizin - Strategien der individuellen und institutionellen Förderung".

    Die Referentin ist Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Oberärztin und Leitende Ärztin der Abteilung Psychosoziale Medizin am Universitätsspital Zürich. Dort hat sie schon 2002 ein Mentoring-Programm für Frauen eingeführt und leitet es seither auch.

    Initiator: Christoph Reiners

    Dass Barbara Buddeberg-Fischer zu Gast ist, hat seinen guten Grund: Ihre Initiative hat das Würzburger Programm angeschoben: Der Ärztliche Direktor des Würzburger Universitätsklinikums, Professor Christoph Reiners, war auf die Aktivitäten der Züricher aufmerksam geworden und beschloss, auch in Würzburg ein Mentoring-Programm für Medizinerinnen auf die Beine zu stellen. Unterstützung fand er beim Frauenbüro der Universität und in der Medizinischen Fakultät, dort unter anderem bei Professor Matthias Frosch.

    Weitere Informationen: Projektkoordinatorin Sibylle Brückner, Frauenbüro der Universität, T (0931) 888-4343, sibylle.brueckner@uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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