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20.05.2009 13:26

Jena lockte als bekannter Optikstandort

Axel Burchardt Referat Öffentlichkeitsarbeit
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Neunter Carl Zeiss-Gastprofessor in Jena

    Jena (20.05.09) Der italienische Physiker Prof. Dr. Stefano Longhi, Dozent am Polytechnikum in Mailand, ist der neunte Carl Zeiss-Gastprofessor für Optik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Longhi hat für vier Wochen am Institut für Angewandte Physik geforscht und Vorträge gehalten.

    Professor Longhi arbeitet auf dem Gebiet der Laserphysik, Nichtlinearen Optik und Quantenoptik sowie Photonik. In seinen Forschungen beschäftigt er sich unter anderem mit photonischen Kristallen, deren Gitterstruktur Licht unterschiedlich reflektiert. Longhi hat eine spezielle Gitterstruktur entwickelt, mit der die Lichtgeschwindigkeit in optischen Fasern mit hoher Präzision gesteuert werden kann. Diese Steuerung des Lichts mit photonischen Kristallen ist besonders in der optischen Signalverarbeitung von Bedeutung, um Informationen mit noch höherer Geschwindigkeit und Sicherheit in globalen optischen Datennetzen zu übertragen.

    "Ich bin nach Jena gekommen, weil die Stadt allgemein für die hohe Qualität der Forschung und Lehre im Bereich Optik bekannt ist", erläutert Longhi. "Das bestätigen auch die vielen Physikstudenten, die speziell in Jena Optik und Photonik als Schwerpunkt ausgewählt haben. Die Nähe zur traditionsreichen Optikindustrie ermöglicht den hier ansässigen Instituten eine sehr anwendungsnahe Forschung", so Longhi weiter. Mit den Universitäts-Instituten für Angewandte Physik sowie für Festkörpertheorie und -optik verbindet den Gastprofessor eine lange sehr gute Zusammenarbeit.

    Die Gastprofessoren werden von einem Gremium ausgewählt, dem Vertreter der mit Optik befassten Institute und Abteilungen der Jenaer Universität sowie Carl Zeiss angehören. Dr. Frank Stietz, der Leiter der Konzernfunktion Forschung und Technologie der Carl Zeiss AG, begrüßte die Wahl von Professor Longhi: "Professor Longhis Forschungsthema Photonische Kristalle ist eines der Zukunftsfelder der optischen Technologien. Außerdem ist es ein besonderes Anliegen von Carl Zeiss, internationale Netzwerke zwischen namhaften Forschungseinrichtungen und unserem Unternehmen zu fördern."

    Während seines Aufenthaltes in Jena in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Thomas Pertsch am Institut für Angewandte Physik informierte sich Longhi über die Forschungsinhalte der Arbeitsgruppen in der Photonik. "Durch Professor Longhis Aufenthalt in Jena konnten wir konkret über weitere gemeinsame Forschungsarbeiten sprechen, außerdem hat er unsere Studenten mit seinen neuesten Entwicklungen in der Optik bekannt gemacht", sagte Pertsch. Longhi stellte seine Forschungsergebnisse in der Vorlesungsreihe "Analogies in Photonics and Quantum Physics" vor.

    Die Carl Zeiss AG hatte der Friedrich-Schiller-Universität Jena aus Anlass des 100. Todestages von Ernst Abbe ein Gastprofessorenprogramm für Optik gestiftet. Das Unternehmen unterstützte die Jenaer Universität dazu mit insgesamt 150.000 Euro. Mit diesen Mitteln kann die Universität Gehaltszahlungen, Reisekosten und Arbeitsmittel der Gastprofessoren übernehmen.

    Ansprechpartner für die Presse:
    Gudrun Vogel
    Kommunikation Carl Zeiss
    Carl-Zeiss-Promenade 10, 07745 Jena
    Tel.: 03641 / 642770
    E-Mail: g.vogel[at]zeiss.de


    Bilder

    Der italienische Physiker Prof. Dr. Stefano Longhi, Dozent am Polytechnikum in Mailand, ist der 9. Carl Zeiss-Gastprofessor für Optik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
    Der italienische Physiker Prof. Dr. Stefano Longhi, Dozent am Polytechnikum in Mailand, ist der 9. C ...
    Foto: Beatrice Obst/ZEISS
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Physik / Astronomie
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Der italienische Physiker Prof. Dr. Stefano Longhi, Dozent am Polytechnikum in Mailand, ist der 9. Carl Zeiss-Gastprofessor für Optik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.


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