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20.08.2009 16:03

Hitze und Herz: Nicht nur genug, auch das richtige trinken

Pierre König Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

    Deutsche Herzstiftung gibt Tipps für heiße Sommertage

    (Frankfurt am Main, 20. August 2009) Hochsommerliche Sonne erfreut das Gemüt, hochsommerliche Hitze hingegen kann zur Herausforderung für Herz und Kreislauf werden. Das gilt besonders - aber längst nicht nur - für ältere Menschen und solche, die bereits wegen Herz- oder Blutdruckproblemen in Behandlung sind. Mögliche Folgen der hohen Temperaturen sind Müdigkeit und Schwindel bis hin zum Kreislaufkollaps, außerdem Herzrhythmusstörungen oder auch Muskelkrämpfe. Wer diesen Komplikationen vorbeugen will, dem rät die Deutsche Herzstiftung, ein paar einfache Tipps zu befolgen.

    Besonders wichtig ist es ausreichend zu trinken. "Schnell können beim Schwitzen mehrere Liter Flüssigkeit verloren gehen" betont Prof. Dr. med. Thomas Wendt, Ärztlicher Leiter des Rehabilitationszentrums Bad Nauheim und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung. Auch Menschen, die zum Beispiel wegen einer Herzschwäche normalerweise nicht so viel trinken dürfen, sollten an heißen Tagen ihre Trinkmenge etwas steigern. Wem die ideale Menge unklar ist, der sollte dies am besten mit dem behandelnden Arzt besprechen.

    Verlust von Kochsalz und Elektrolyten ausgleichen

    Zudem spielt die richtige Getränkewahl eine bedeutende Rolle. Denn beim Schwitzen gehen große Mengen an Kochsalz, Magnesium und anderen Elektrolyten verloren, die dem Körper wieder zugeführt werden müssen. Geeignet sind zum Beispiel Mineralwasser oder Fruchtsäfte, die auch miteinander gemischt werden können. Ebenfalls sinnvoll (Ausnahme: Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck) sind Gemüsebrühen, die den hohen Kochsalzverlust bei starkem Schwitzen ausgleichen. Abzuraten ist von alkoholischen Getränken. Zwar löscht ein kühles Bier kurzfristig den Durst, aber langfristig wird damit dem Körperkreislauf Flüssigkeit entzogen, was für den Organismus eine unnötige Belastung darstellt. Auch sollten die Getränke nicht zu kalt sein, da dies die körpereigene Wärmeproduktion anregen kann.
    Immer wieder wird auch die Frage gestellt, ob man sich an heißen Tagen überhaupt körperlich betätigen sollte. "Zwar kann Hitze das Herzkreislauf-System massiv schwächen, aber dennoch ist Bewegung auch im Sommer wichtig", so Prof. Wendt. "Allerdings sollte man sportliche Aktivitäten an wirklich heißen Tagen auf die frühen Morgenstunden oder auf den späten Abend verschieben." Empfehlenswerte Betätigungen sind zum Beispiel Spaziergänge im kühleren Wald oder eine kleine Fahrradtour, bei der einem der Fahrtwind erfrischend um die Ohren bläst. Selbstverständlich sollte man nicht mit Höchstleistungen beginnen, sondern dem Körper Zeit zum Akklimatisieren lassen.

    Auch die Essgewohnheiten sollte man der Sommerhitze anpassen. Die Devise lautet: lieber viele kleine als wenige üppige Mahlzeiten einnehmen. Besonders verträglich ist die Mittelmeerküche mit frischem Obst und Gemüse. Als ideales Mittagessen hat sich zum Beispiel ein einfacher Salat mit frischen Tomaten, Gurken und Paprika bewährt. Dazu ein wenig Zitrone und Olivenöl. Und auch am Grillabend muss die gesunde Ernährungsweise nicht auf der Strecke bleiben. Statt Schweinshaxe, Bauchspeck und Bratwurst bieten sich Geflügel oder Fisch an. Außerdem schmecken Paprika, Zucchini und Pilze gegrillt ganz hervorragend.

    15/2009
    Informationen:
    Deutsche Herzstiftung e.V.
    Pressestelle
    Dr. Klaus Fleck / Pierre König
    Tel. 069/95 51 28-140
    Fax: 069/95 51 28-345
    E-Mail: koenig@herzstiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.herzstiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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