idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.09.2010 09:17

Aufklärungsforschung: Förderung für neues Christian-Wolff-Projekt

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Mit einer Förderung von rund 450.000 Euro unterstützt die Deutsche Forschungsgemeinschaft die historisch-kritische Edition des Briefwechsels zwischen Christian Wolff und Ernst Christoph Graf von Manteuffel. Für das Projekt kooperieren die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) und die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.

    „Es handelt sich um ein einzigartiges Konvolut von circa 500 Briefen, die nahezu lückenlos erhalten sind", sagt MLU-Philosophie-Professor Jürgen Stolzenberg. „Während die gedruckten Werke Wolffs leicht zugänglich sind, stellen seine Briefe immer noch eine terra incognita der Aufklärungsforschung dar. Mit unserem Projekt können wir für Abhilfe sorgen." Neben den Antragstellern Prof. Dr. Stolzenberg und Prof. Dr. Detlef Döring (Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig) ist das an der halleschen Universität angesiedelte Interdisziplinäre Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (IZEA) an der Edition beteiligt.

    Die Wolff-Manteuffel-Korrespondenz erstreckt sich über die Jahre 1738 bis 1748. Sie dokumentiert, wie sich Wolff und Manteuffel innerhalb der politischen, philosophischen, theologischen und naturwissenschaftlichen Debatten der europäischen Aufklärung in dieser Zeit positioniert haben. „Der Briefwechsel eröffnet einen weitreichenden Einblick in die Funktionen sozial- und wissenschaftspolitischer Aufklärungsnetzwerke der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts", erläutert Stolzenberg. „Mit der historisch-kritischen Edition wird eine verlässliche Grundlage für die Erforschung des philosophischen und politischen Wolffianismus, seiner weit verzweigten Netzwerke sowie der Biographie Wolffs in seiner späten Lebensphase bereitgestellt."

    Ansprechpartner zu dieser Pressemitteilung
    Prof. Dr. Jürgen Stolzenberg
    Seminar für Philosophie
    Telefon: 0345 55 24390
    E-Mail: stolzenberg@phil.uni-halle.de
    Internet: http://www.phil.uni-halle.de/lehrende/59216_62695

    Agnes Schaefer
    Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Telefon: 0341 71 153 50
    E-Mail: schaefer@saw-leipzig.de
    Internet: http://www.saw-leipzig.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Philosophie / Ethik, Sprache / Literatur
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).