Generalsekretär der VolkswagenStiftung erhält Auszeichnung für hervorragende Leistungen und Förderung der Wissenschaften
Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister überreichte Dr. Wilhelm Krull heute in der Galerie Herrenhausen den Niedersächsischen Staatspreis 2010. Die mit 35.000 Euro dotierte Auszeichnung teilt sich der Generalsekretär der VolkswagenStiftung mit dem Schauspieler Ulrich Tukur. Krull wird für seine Verdienste um die Wissenschaftsförderung und sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet, Tukur als herausragender Schauspieler, Musiker und Autor. Der Jury-Vorsitzende Dr. Wolfgang Mauersberg würdigte in seiner Laudatio insbesondere Wilhelm Krulls großes Engagement für das niedersächsische Musikleben, die deutsche Wissenschaftslandschaft und das europäische Stiftungswesen. Außerdem zeigte er sich sehr erfreut darüber, dass sein lang gehegter Wunsch, das Schloss in den Herrenhäuser Gärten wieder aufzubauen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, nun durch die VolkswagenStiftung in die Tat umgesetzt wird.
In der Dankesrede gab Herr Dr. Krull seiner Freude über die hohe Auszeichnung Ausdruck: „Der Preis ist für mich Anerkennung und Verpflichtung zugleich. Das große Lob für das bisher Geleistete freut mich sehr. Ich sehe es aber auch als Ansporn für die vor mir liegenden Aufgaben in der Wissenschaftsförderung, der Verstärkung des stifterischen und bürgerschaftlichen Engagements sowie in der Weiterentwicklung des Musiklandes Niedersachsen.“ Den gemeinsamen Nenner seiner breit gefächerten beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten sieht Wilhelm Krull vor allem darin, herausragenden Talenten zu ihrer vollen Entfaltung zu verhelfen.
Mit Blick auf die künftigen Herausforderungen sagte Krull: „Angesichts der demographischen Entwicklung in unserer stark alternden Gesellschaft und der globalen Herausforderungen, etwa des Klimawandels, der Armutsbekämpfung und der zunehmenden Migrationsströme, sowie nicht zuletzt, um den musikalisch-künstlerischen Reichtum unseres Kulturlebens zu sichern, brauchen wir in Zukunft nicht weniger, sondern noch sehr viel mehr bürgerschaftliches Engagement als bisher. Die zweifellos vorhandenen Potenziale an Kompetenz, Zeit und Geld werden wir aber nur heben können, wenn Politik, Wirtschaft und Bürgergesellschaft gemeinsam daran arbeiten, ein stiftungs- und engagementfreundliches Klima zu schaffen.“
1952 im Emsland geboren, hat Wilhelm Krull in Bremen und Marburg Germanistik, Politikwissenschaften, Philosophie und Erziehungswissenschaften studiert. Nach der Promotion und vier Jahren als DAAD-Lektor an der Universität Oxford folgten führende Positionen beim Wissenschaftsrat und in der Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft. Seit 1996 ist Krull Generalsekretär der VolkswagenStiftung.
Mit dem Niedersächsischen Staatspreis werden seit 1978 Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich durch ihr herausragendes Wirken in den Bereichen Kultur, Frauen, Soziales, Wissenschaft, Umwelt oder Wirtschaft für das Land verdient gemacht haben. Im Bereich „Wissenschaft“ wurden in den letzten Jahren vornehmlich Wissenschaftler/-innen geehrt, seltener Persönlichkeiten aus der Wissenschaftsförderung.
Die gemeinnützige VolkswagenStiftung mit Sitz in Hannover fördert Forschungsvorhaben in allen Disziplinen. Mit 2,3 Milliarden Euro Stiftungskapital zählt sie zu den größten Stiftungen in Europa und ist die größte private Wissenschaftsförderin in Deutschland. Seit 1962 hat sie mit knapp 3,7 Milliarden Euro rund 29.300 Projekte unterstützt. Mit dem „Niedersächsischen Vorab“ werden ausschließlich Projekte wissenschaftlicher Einrichtungen in Niedersachsen gefördert.
Kontakt VolkswagenStiftung
Kommunikation
Jens Rehländer
Telefon: 0511 8381 380
E-Mail: rehlaender@volkswagenstiftung.de
Die Pressemitteilung, die Dankesrede sowie Bildmaterial stehen im Internet zur Verfügung unter http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20101130.
Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der VolkswagenStiftung
Foto: Dennis Börsch
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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