- die Zukunft des Journalismus im Netz.
Am Dienstag, den 29. März um 19 Uhr, spricht Prof. Dr. habil. Harald Rau in der Ostfalia Hochschule, Salzdahlumer Straße 46/48 (Hörsaal E) in Wolfenbüttel zu diesem Thema.
Journalismus hat hehre Ziele. Ohne ihn sind Demokratien – in unserem Verständnis zumindest – kaum denkbar. Dabei verkennen wir die aktuelle Revolution. Denn die Medienrealität heute – sie ist eine andere als noch vor zehn und zwanzig Jahren. Und der Journalismus?
Die Bereitstellung von Inhalten, von Nachrichten, Meldungen, von Reportagen und Interviews zum öffentlichen Diskurs ist aktuell unter neuen Vorzeichen zu betrachten. Die beiden wesentlichen Stichworte heißen: Automatisierung und Sozialisierung.
Zum ersten Stichwort: Das ist heute schon denkbar – Nachrichten werden vollständig automatisiert zusammengestellt und präsentiert. Kein Journalist muss mehr eingreifen, das Netz wird durchsucht, bewertet und ausgeschlachtet. Ein Algorithmus wie der für „Google news“ bestimmt unsere Sicht auf die Welt? Zukunftsmusik? Kaum! Eine andere Variante: Content Farming – oft gefragte Inhalte werden gezielt bereitgestellt, weil das Netz heute um die Nachfrage weiß. Und in die andere Richtung: Was passiert, wenn wir alle publizieren, wenn jeder von uns zum Quasi-Journalisten wird, wenn wir die Welt der Nachrichten organisieren wie Wikipedia? Schon heute bestimmt Facebook die Medienrezeption und das Denken einer ganzen Generation – klassischer Journalismus hat dort fraglos auch seinen Platz, aber vielfach sitzt er zwischen den Stühlen – und an Refinanzierung ist kaum zu denken.
Die Medienzukunft ist längst angebrochen. Jetzt wird es darauf ankommen, was wir daraus machen.
http://www.ostfalia.de/cms/de/ovr/
Prof. Dr. Harald Rau vertritt an der Ostfalia Hochschule das Lehrgebiet Medienmanagement
Quelle: Foto: privat
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Medien- und Kommunikationswissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).