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30.03.2011 10:51

Gibt es eine europäische Medienkultur? Zwei neue Forschungsprojekte am ZZF Potsdam

Dr. Hans-Hermann Hertle Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Zeithistorische Forschung

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab April 2011 zwei Projekte der Wissenschaftler Dr. Annette Vowinckel und Dr. Christoph Classen (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, ZZF). "Ziel der Forschungsprojekte ist es, die wenig untersuchte transnationale Dimension der Leitmedien Hörfunk und Fernsehen in Europa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu analysieren", sagte Projektleiter Dr. Christoph Classen. Die Projekte wurden im Rahmen des Antrags „Transnationale Medienbeziehungen in Europa: Internationaler Programmaustausch und kultureller Transfer als Bausteine einer europäischen Medienkultur“ bewilligt.

    Durch die erfolgreiche Drittmitteleinwerbung werden drei Doktorandenstellen und eine Post-Doc-Stelle am ZZF finanziert.

    Mit der Etablierung des Fernsehens kam es in Europa zu einem regen Austausch von medialen Produktionen, von Programmen und Formaten, nicht nur zwischen den westeuropäischen Ländern, sondern auch über den „Eisernen Vorhang“ hinweg. Im Bereich des Hörfunks traten neben die öffentlichen Anbieter kommerzielle, die zum Teil mehrere Länder adressierten. Damit stellte sich die Frage nach Effekten dieser transnationalen Dimension der elektronischen Massenmedien. Entstanden Elemente einer gemeinsamen Medienkultur, oder blieben die nationalen Tendenzen letztlich stärker? Wie wirkte sich dieser Austausch auf den Ost-West-Konflikt aus? Untersucht werden diese Fragen an Beispielen des Austauschs von Fernsehprogrammen in der DDR mit West- und Osteuropa sowie anhand von Radio Télévision Luxembourg (RTL) als Pionier kommerziellen, transnationalen Hörfunks in Westeuropa.

    Die Projekte wurden in enger Kooperation mit Forschern an der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg (Institut für Medien, Kommunikation und Sport), der Humboldt Universität zu Berlin (Institut für Deutsche Literatur) sowie der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam (HFF) entwickelt.

    Ansprechpartner:
    Dr. Christoph Classen
    Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
    Am Neuen Markt 1
    14467 Potsdam
    Tel.: 0331/28 99 117
    classen@zzf-pdm.de


    Weitere Informationen:

    http://www.zzf-pdm.de/site/791/Default.aspx - detaillierte Beschreibung der Projekte auf der ZZF Website unter "Forschung"


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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