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31.03.2011 14:25

Enge Verbindung von Theorie und Praxis in der Hamburger Lehrerbildung

Birgit Kruse Referat Medien- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Hamburg

    Neues Schulpraktikum für Lehramtsstudierende

    Am 4. April beginnt für die Hamburger Lehramtsstudierenden im Bachelor-Master-Studiengang ein neu gestaltetes Schulpraktikum. Vom Sommersemester 2011 an werden alle Studierenden, die im Masterstudiengang eines Lehramts eingeschrieben sind, jeweils ein Jahr lang zwischen der Universität, einer Hamburger Schule und dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung pendeln, um ihr „Kernpraktikum“ zu absolvieren. Damit startet ein Projekt, das die Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft gemeinsam mit dem Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung und dem Zentrum für Lehrerbildung in mehrjähriger Arbeit vorbereitet hat. Die feierliche Auftaktveranstaltung findet statt

    am Montag, dem 4. April 2011, um 18.30 Uhr
    im Audimax der Universität Hamburg,
    Von Melle Park 4, 20146 Hamburg.

    Medienvertreter/innen sind herzlich willkommen.

    Von April 2011 bis März 2012 wird der erste Studierendenjahrgang dieses Praktikum absolvieren: Während der Vorlesungszeiten werden sie in jeder Woche einen Tag in Schulen verbringen; darüber hinaus werden sie in den „Semesterferien“ insgesamt neun Wochen lang täglich in „ihren“ Schulen arbeiten. Die Studierenden werden den Unterricht erfahrener Lehrkräfte beobachten und eigene Unterrichtsversuche machen. Etwa 370 Studierende werden in mehr als 200 Schulen aller Schulformen eingesetzt werden. Betreut und begleitet werden sie von etwa 40 Hochschullehrenden der Erziehungswissenschaft und einer vergleichbaren Zahl von Seminarleitungen aus dem Landesinstitut. An den Praktikumsschulen stehen ihnen eigens geschulte Lehrkräfte als Mentorinnen und Mentoren mit Rat und Tat zur Seite. In Veranstaltungen an der Universität und im Landesinstitut werden die Erfahrungen, die in den Schulen gesammelt werden, mit Bezug auf wissenschaftliche Theorien und Befunde reflektiert. So werden Theorie und Praxis eng verbunden und wechselseitig nutzbar.

    Dieses Praktikum, das von der Universität und dem Landesinstitut gemeinsam gestaltet wird, ist ein bundesweit einmaliges Projekt. Zwar wurden in den vergangenen Jahren in mehreren Bundesländern ausgedehnte Schulpraktika in die Lehramtsstudiengängen integriert. In den meisten Fällen werden diese Praktika aber entweder von den jeweiligen Hochschulen oder von der Institution betreut, die für die Ausbildung der Referendarinnen und Referendare zuständig ist. Dass beide Institutionen so eng kooperieren wie in Hamburg, ist eine große Ausnahme.

    Die Einrichtung des neuen Praktikums ist Teil eines Prozesses der umfassenden Reform der Lehrerbildung in Hamburg, die das Ziel hat, die Praxiserfahrungen der Lehramtsstudierenden auszuweiten, den Berufsbezug schon im Studium zu stärken und die Phasen der Lehrerbildung (Studium, Referendariat, Berufseingangsphase) miteinander zu verzahnen. Der Reformprozess wurde im Jahr 2001 durch ein Gutachten angestoßen, das von den zuständigen Senatorinnen für Wissenschaft und Schule in Auftrag gegeben wurde. Seit nunmehr zehn Jahren arbeiten alle beteiligten Institutionen gemeinsam an der Umsetzung der Reform. Seit 2006 werden sie unterstützt vom Zentrum für Lehrerbildung Hamburg (ZLH), das gemeinsame Aktivitäten anregt, begleitet und koordiniert.

    Für Rückfragen:

    Universität:

    Prof. Dr. Eva Arnold
    Dekanin der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft
    Tel.: 040-428 38-31 93
    E-Mail: Dekanin.EPB@uni-hamburg.de

    Landesinstitut:

    Prof. Dr. Josef Keuffer
    Leiter des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung
    Tel.: 040-428 842-302
    E-Mail: josef.keuffer@li-hamburg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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