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31.03.2011 14:43

Gesellschafts- und Regionalstudien künftig unter einem Dach

Ulf Walther Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die Graduiertenschule „Gesellschaft und Kultur in Bewegung“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), der Landesforschungsschwerpunkt „Gesellschaft und Kultur in Bewegung“ und das Zentrum für Interdisziplinäre Regionalstudien – Vorderer Orient, Afrika, Asien (ZIRS) der MLU forschen künftig unter einem Dach. Mit einem Festvortrag von Prof. Dr. Bernhard Waldenfels, einem der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart, werden am Dienstag, 5. April, 18 Uhr, die gemeinsamen neuen Räumlichkeiten in der Reichardtstraße 6 (06114 Halle) offiziell eingeweiht.

    Die Mitarbeiter der Graduiertenschule, des Landesforschungsschwerpunkts „Gesellschaft und Kultur in Bewegung“ sowie des ZIRS arbeiten künftig auch räumlich eng zusammen.
    Prof. Dr. Matthias Kaufmann, Sprecher der Graduiertenschule „Gesellschaft und Kultur in Bewegung“ freut sich über die neuen Räumlichkeiten in einer Stadtvilla: „Wir sind froh, dass es für unsere Stipendiaten aus vielen Ländern endlich einen Ort gemeinsamen Forschens und Kommunizierens, des vielfältigen fachlichen und persönlichen Austauschs gibt. Erfreulich ist dabei auch, dass wir uns in sehr enger Nachbarschaft mit dem Zentrum für interdisziplinäre Regionalstudien befinden, mit dem seit Jahren eine sehr enge Kooperation besteht.“

    Der Landesforschungsschwerpunkt „Gesellschaft und Kultur in Bewegung. Diffusion – Experiment – Institution“ der MLU führt Wissenschaftler vieler Disziplinen aus der Philosophischen Fakultät I und II, aus der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie aus dem Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung zusammen. Gemeinsam werden in diversen Forschungsprojekten die Transformationsmechanismen zeitgenössischer und historischer Formen der Vergesellschaftung unter dem besonderen Gesichtspunkt global zirkulierender Ideen untersucht. Das Drittmittelvolumen betrug in den Jahren 2005 bis 2010 ca. 15 Millionen Euro. „Die nun gegebene räumliche Nähe mit dem ZIRS verspricht beide Forschungseinrichtungen weiter zu stärken“, so der Sprecher des Landesforschungsschwerpunkts Gesellschaft und Kultur in Bewegung, Prof. Dr. Richard Rottenburg.

    Und auch Prof. Dr. Burkhard Schnepel, Dekan der Philosophischen Fakultät I und Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Regionalstudien findet es wichtig für die Forschungsarbeit, künftig mit den Forschungspartnern unter einem Dach zusammen zu arbeiten: „Das Zentrum für Interdisziplinäre Regionalstudien, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die vielen an der MLU vorhandenen und auf Asien und Afrika bezogenen Regionalexpertisen zusammenzuführen und diese wiederum auch an grundständige Disziplinen wie Geschichte, Ethnologie, Politikwissenschaft oder Geographie zurückzubinden, ist sehr erfreut, dass für diese Synergiebestrebungen jetzt auch ein geeigneter räumlicher Rahmen zur Verfügung gestellt wurde. Dass darüber hinaus mit dem Landesforschungsschwerpunkt und der Graduiertenschule auch kongeniale ‚Mitbewohner‘, mit denen es vielfältige gemeinsame Interessen und Arbeitszusammenhänge gibt, gefunden wurden, erhöht das intellektuelle und organisatorische Potential beider Institutionen erheblich.“
    Bislang waren die Forschungspartner auf verschiedene Räumlichkeiten über die Stadt verteilt.

    Zur feierlichen Einweihung der gemeinsamen Räumlichkeiten referiert einer der derzeit bedeutendsten deutschen Philosophen der Gegenwart, Prof. Dr. Bernhard Waldenfels, über „Fremdheit zwischen Vertrauen und Misstrauen“. „Wir freuen uns nun, Prof. em. Bernhard Waldenfels als Gastredner gewonnen zu haben, der mit seinem Vortrag ein Thema anspricht, welches sowohl für den aktuellen ZIRS-Schwerpunkt Tourismus und Kulturerbe als auch für die von einer Arbeitsgruppe der Graduiertenschule untersuchte Thematik des ambivalenten Charakters der ,Befremdung als Stachel und Stimulus’ grundlegende Bedeutung hat“, so Dr. Hagen Findeis, wissenschaftlicher Koordinator der Graduiertenschule.

    Zur Einweihung werden auch die Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Prof. Dr. Gesine Foljanty-Jost sowie Prof. Dr. Burkhard Schnepel, Dekan der Philosophischen Fakultät I und Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Regionalstudien, Grußworte sprechen.


    Weitere Informationen:

    http://www.zirs.uni-halle.de/zirs.php
    http://www.scm.uni-halle.de/gsscm/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Geowissenschaften, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

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