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20.04.2011 09:40

Landesgartenschau 2017 nachhaltig begleiten

Dipl.-Chem. Iris Kumpmann Abteilung Public Relations
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

    Landesgartenschauen verbinden städteplanerische und ökologische Aspekte. Die Stadt Vreden, im westlichen Münsterland gelegen, bewirbt sich auf die Ausrichtung der Landesgartenschau (LaGa) 2017 und setzt beim Konzept auf Bildung und Nachhaltigkeit. Die FernUniversität in Hagen und Fraunhofer UMSICHT begleiten die Bewerbung als wissenschaftliche Partner. Sollte Vreden den Zuschlag für die LaGa 2017 erhalten, werden die Akteure des weiterbildenden Masterstudiengangs »Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften« infernum ihr Know-How in Sachen nachhaltige Stadt- und Standortentwicklung in das Projekt einbringen.

    Die FernUniversität in Hagen - die größte deutsche Universität - und das Fraunhofer-Institut UMSICHT (Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik) aus Oberhausen hatten bereits für die Bewerbung der Stadt Vreden um die Landesgartenschau 2017 eine Absichtserklärung abgegeben: "Das LaGa-Konzept der Stadt Vreden bietet mit den inhaltlichen Schwerpunkten Bildung und Nachhaltigkeit interessante Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit. Wir sind gerne bereit, uns im Falle einer erfolgreichen Bewerbung aktiv an der Durchführung der LaGa zu beteiligen."

    Um diese Zusammenarbeit zu vertiefen und zu konkretisieren, hat jüngst in Hagen ein fruchtbares Abstimmungsgespräch mit Vertretern der Stadt Vreden, der FernUniversität und des Fraunhofer-Instituts stattgefunden. Basis des Gespräches war eine gemeinsame Diskussion der LaGa-Bewerbungsunterlagen, für die Prof. Dr. Helmut Breitmeier, seitens der FernUniversität wissenschaftlicher Leiter des kooperierenden Studienganges, nur lobende Worte fand: "Respekt, man merkt den Unterlagen an, wie viel konzeptionelle Arbeit in der Bewerbung steckt! Die Stadt Vreden will keine 08/15-LaGa, sondern hat einen hohen inhaltlichen Anspruch." Prof. Dr. Görge Deerberg, wissenschaftlicher Leiter seitens Fraunhofer UMSICHT, ergänzte anerkennend: "Das deckt sich mit dem, was wir in Wissenschaft und Forschung anbieten, und ist eine gute Grundlage für eine engere Kooperation."

    Konkret ist eine Zusammenarbeit im Rahmen des weiterbildenden Masterstudiengangs "Interdisziplinäres Fernstudium Umweltwissenschaften" (infernum) vorgesehen. Dieser Studiengang wird gemeinsam angeboten von der FernUniversität und dem Fraunhofer-Institut (Fraunhofer Technology Academy), wobei mit der Leuphana Universität Lüneburg (Centre for Sustainability Management), der Open Universiteit Nederland und der Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH kooperiert wird.

    Der Studiengang infernum vermittelt seit mittlerweile über zehn Jahren berufsbegleitendes Umweltwissen aus mehr als zehn Fachgebieten. infernum ist auf eine ergänzende und interdisziplinäre Qualifikation der Studierenden ausgerichtet und legt die Wissensbasis für die Integration ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte von Nachhaltigkeit. Das Curriculum des Studiengangs beinhaltet drei Lehrmodule, die sich umfassend mit den Themen "nachhaltige Stadtentwicklung" und "nachhaltige Standortentwicklung" befassen. Im Jahr 2005 wurde infernum als "Offizielles Projekt" der "Dekade der Vereinten Nationen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung 2005 bis 2014" ausgezeichnet.

    "Die LaGa in Vreden böte sowohl für die infernum-Studierenden als auch für die infernum-Dozenten die einmalige Chance, die theoretischen Studieninhalte durch einen konkreten Anwendungsbezug praktisch erfahrbar zu machen", betonten unisono die infernum-Koordinatoren Anja Gerstenmeier (Fraunhofer-Institut) und Dr. Thomas Walter (FernUniversität). "So könnten z. B. Themen für Hausarbeiten, Masterarbeiten, Exkursionen oder Seminarreihen mit dem LaGa-Vorhaben verknüpft werden", sehen sie die Vorteile der Kooperation für den Studiengang.

    "Wir freuen uns, dass wir so exzellente wissenschaftliche Partner gewinnen konnten!", zeigt sich Dr. Christoph Holtwisch, Bürgermeister der Stadt Vreden, sehr zufrieden über die erste derartige Zusammenarbeit bei einer LaGa überhaupt. "Mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit haben wir ein anspruchsvolles Thema gewählt, bei dem wir eine fundierte wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung gut gebrauchen können. Das umfangreiche multidisziplinäre Know-how von FernUniversität und Fraunhofer-Institut im Bereich der Umweltwissenschaften ist eine optimale Bereicherung für uns."

    Sicher ist, dass nun nicht nur im Münsterland, sondern auch in Hagen und Oberhausen Daumen gedrückt werden für einen Erfolg Vredens bei der Bewerbung um die LaGa 2017 - damit die Stadt und ihre wissenschaftlichen Partner gemeinsam eine LaGa "im Herzen der Stadt im Puls der Zukunft" realisieren können.


    Weitere Informationen:

    http://www.umsicht.fraunhofer.de/presse/bericht.php?titel=110414_landesgartensch...


    Bilder

    Prof. Dr. Görge Deerberg, Anja Gerstenmeier (beide Fraunhofer UMSICHT), Prof. Dr. Helmut Breitmeier mit LaGa-Bewerbung, Dr. Thomas Walter und Maximilian Spiegelberg (alle FernUniversität) freuen sich mit Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch über die Kooperation (v. l. n. r.).
    Prof. Dr. Görge Deerberg, Anja Gerstenmeier (beide Fraunhofer UMSICHT), Prof. Dr. Helmut Breitmeier ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Görge Deerberg, Anja Gerstenmeier (beide Fraunhofer UMSICHT), Prof. Dr. Helmut Breitmeier mit LaGa-Bewerbung, Dr. Thomas Walter und Maximilian Spiegelberg (alle FernUniversität) freuen sich mit Bürgermeister Dr. Christoph Holtwisch über die Kooperation (v. l. n. r.).


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