idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
11.05.2011 13:43

Die Ästhetik des Kleinen

Constanze Haase Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Eine einzigartige Ausstellung zeigt Bilder von historischen Mikropräparaten der Zoologischen Lehrsammlung an der Humboldt-Universität.

    Die 1884 begründete Zoologische Lehrsammlung des Instituts für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin verfügt neben vielfältigen Modellen, Wandtafeln, Skeletten, Dermoplastiken und anatomischen Objekten aus dem gesamten Tierreich auch über mehrere 10.000 mikroskopische Präparate; vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Neben für die Lehre gefertigten Objekten, sind zahlreiche offensichtlich zu wissenschaftlichen Zwecken hergestellte Schnittserien darunter – teilweise namentlich gekennzeichnete Präparate bedeutender Zoologen vom Einzeller bis zu Säugetieren.

    Ob Tintenfischhaut, Neunauge oder Brackwasserpolyp – der über Jahrzehnte anhaltende Alterungsprozess verleiht den historischen Präparaten aus der Zoologischen Sammlung der Humboldt-Universität zu Berlin einen ganz besonderen ästhetischen Reiz. In einer überdimensionalen Installation werden diese Präparate nun zu Bildkunst, bei deren Betrachtung sich der Besucher fragt: Malerische Naturstudien der Renaissance oder expressionistische Collagen?

    Die Ästhetik des Kleinen
    Bilder von historischen Mikropräparaten der Zoologischen Lehrsammlung der Humboldt-Universität
    Eine Ausstellung im Lichthof Ost des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität
    Unter den Linden 6, 10117 Berlin

    Vom 17. Mai bis 10. Juni 2011
    Ausstellungseröffnung am 16. Mai 2011 um 17 Uhr

    Neben der wissenschaftlichen und wissenschaftshistorischen Bedeutung der Objekte besticht häufig die ästhetische Qualität der Präparate. „Insbesondere das Zusammenspiel der natürlichen Formen der Organismen und deren histologische Bearbeitung mit seinen altersbedingten Verfärbungen, der Abnutzung und Beschädigung wie Sprüngen und Brüchen im Glas üben einen ganz eigenen graphischen Reiz aus. Das veranlasste mich dazu, die für das bloße Auge nicht sichtbaren Objekte digital abzulichten und als stark vergrößerte transparente Bilder zu präsentieren“, erklärt Prof. Scholtz von der Zoologischen Sammlung die Idee hinter dem ungewöhnlichen Projekt. Inzwischen ist die Zahl der Bilder auf über 100 angewachsen. Cirka 30 Bilder werden ausgestellt. „Die veränderte Dimensionierung führt einerseits zu einer Verfremdung, die Durchsichtigkeit und Leuchtkraft der Objekte wird dennoch beibehalten. Der dokumentarische, wissenschaftliche und wissenschaftshistorische Gehalt der Mikropräparate soll nicht aus den Augen verloren werden“, sagt Scholtz.

    Öffnungszeiten:
    Montags bis freitags von 9 bis 21 Uhr, samstags 9 bis 17 Uhr
    Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 28. Mai 2011 von 17 bis 1 Uhr

    Eine Ausstellung des Instituts für Biologie/Vergleichende Zoologie und des Referats für Öffentlichkeitsarbeit der Humboldt-Universität zu Berlin mit freundlicher Unterstützung des Fördererkreises der naturwissenschaftlichen Museen Berlins.


    WEITERE INFORMATIONEN
    Prof. Dr. Gerhard Scholtz
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Institut für Biologie
    Tel.: 030 2093-6005
    E-Mail: gerhard.scholtz@rz.hu-berlin.de

    Heike Zappe
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Referat Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising
    Tel.: 030 2093-2948
    E-Mail: heike.zappe@uv.hu-berlin.de


    Bilder

    Die Abbildung zeigt einen Feenkrebs (Branchipus).
    Die Abbildung zeigt einen Feenkrebs (Branchipus).
    Quelle: Prof. Scholtz


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Die Abbildung zeigt einen Feenkrebs (Branchipus).


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).