Andre Geim, Nobelpreisträger für Physik 2010, eröffnet am 23. Mai 2011 die Compound Semiconductor Week 2011. Rund 450 Wissenschaftler und Industrievertreter diskutieren aktuelle Forschungsergebnisse auf dem Gebiet der Verbindungshalbleiter. Ein Top Thema der Tagung ist die Verbesserung der Energieeffienz bei gleichzeitiger Erhöhung der Datenraten in Kommunikationssystemen, was oftmals mit dem Schlagwort „Green IT“ bezeichnet wird. Die Fachtagung findet vom 22. bis 26. Mai in Berlin statt. Organisatoren sind das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI, das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF sowie der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE).
„Die CSW ist die international wichtigste Fachtagung für das gesamte Spektrum der Verbindungshalbleiter. Hier erhält man einen fundierten Überblick, was in Mikro- und Optoelektronik künftig möglich sein wird“, erklärt Professor Dr. Oliver Ambacher, ISCS 2011 Conference Chair und Leiter des Fraunhofer IAF. Silizium ist zwar nach wie vor das wichtigste Halbleitermaterial, aber ohne zusätzliche Komponenten in der Verbindungshalbleiter-Technologie würde heute kein Handy, kein PC und auch kein Auto funktionieren. Verbindungshalbleiter bestehen im Gegensatz zu Elementhalbleitern, wie Silizium, aus mindestens zwei unterschiedlichen Atomsorten. Sie finden Anwendung im Bereich der Lichterzeugung mit LED’s, Photonik, Nachrichtentechnik sowie der Höchstfrequenz- und Leistungselektronik. Die CSW vereint seit 2010 die beiden wichtigsten Fachkonferenzen für Verbindungshalbleiter unter einem Dach – das „International Symposium on Compound Semiconductors (ISCS)“ und die „International Conference on Indium Phosphide and Related Materials (IPRM)“.
„Berlin ist aufgrund seiner breit aufgestellten Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet prädestiniert für die Durchführung der CSW“, so Dr. Norbert Grote, Chairman der diesjährigen IPRM und Abteilungsleiter am Fraunhofer HHI. „Rund 450 Wissenschaftler aus aller Welt werden sich in Berlin austauschen. Das gibt uns die Möglichkeit, den Standort weiter zu stärken und Themen voranzutreiben.“ Sowohl das Fraunhofer HHI als auch das Fraunhofer IAF sind weltweit führende Forschungsinstitute auf dem Gebiet der Verbindungshalbleiter. Neben Instituten und Universitäten wie Fraunhofer HHI, Ferdinand-Braun-Institut, Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik, Institut für Kristallzüchtung, Humboldt- und Technische Universität sowie Helmholtz-Zentrum sind in Berlin auch Unternehmen wie die u2t Photonics AG, eine Ausgründung des Fraunhofer HHI, auf diesem Gebiet aktiv. „Bei einem Telefonat in die USA hat man also gute Chancen, dass optische Komponenten made in Berlin daran beteiligt sind“, so Norbert Grote.
Compound Semiconductor Week
www.csw2011.org
Termin: 22.05.2011 - 26.05.2011
Keynote von Andre Geim: 22. Mai 2011, 9.00 Uhr zum Thema Graphen (nicht öffentlich, Anmeldung erforderlich)
Veranstaltungsort: Maritim proArte Hotel, Friedrichstraße 151, 10117 Berlin
Fachkontakt
Dr. Norbert Grote
Tel +49 30 31002 431
norbert.grote@hhi.fraunhofer.de
Pressekontakt
Dr. Gudrun Quandel - Corporate Communications
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gudrun.quandel@hhi.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut HHI
Einsteinufer 37
10587 Berlin
www.hhi.fraunhofer.de
http://conference.vde.com/csw2011/Pages/Registration.aspx
http://conference.vde.com/csw2011/program/documents/csw%202011_final_program.pdf
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Physik / Astronomie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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