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15.06.2011 14:49

Kontrolle des urbanen Raumes

Constanze Haase Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Eine Tagung über Akteure, Strategien und Topographien am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin

    Überwachungskameras in U-Bahnhöfen, Webcams an Laternenmasten und virtuelle Stadtpläne von Internetgiganten, über die jeder Winkel einer Stadt 24 Stunden am Tag kontrolliert werden kann. Durch moderne Technologien und neue Strategien verschärft sich der Kampf um die Deutungshoheit und die Kontrolle über öffentliche urbane Räume. Die Formen der Ausübung von Kontrolle sind dabei höchst unterschiedlich: Während Institutionen dazu tendieren, öffentlichen urbanen Raum per Überwachung zu reglementieren, finden Künstler und Aktivisten, oftmals unter Zuhilfenahme des Internets, kreative neue Interventionsformen.

    Die Konferenz „Kontrolle des urbanen Raumes: Akteure, Strategien, Topographien“ thematisiert die Pluralität der Kontrollformen und Akteure des öffentlichen urbanen Raumes aus komparativer und interdisziplinärer Perspektive. Ziel ist dabei, neue Impulse für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema zu geben.

    „Kontrolle des Urbanen Raumes - Akteure, Strategien, Topographien“
    vom 29. Juni bis 1. Juli 2011
    an der Humboldt-Universität zu Berlin
    im Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
    Geschwister-Scholl- Str. 3, 10117 Berlin

    Eröffnung am 29. Juni um 17.30 Uhr
    mit Wolfgang Kaschuba: „Wer hat Angst vorm Hermannplatz?"
    Urbane Räume zwischen „claims“ und „commons“
    in der Zelt-Mensa der HU, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

    Die Konferenz fragt nach den Akteuren und Strategien und geht dabei von einer Multipolarität aus: Jeder Akteur, vom Staat über ein Unternehmen bis hin zum einzelnen Individuum, übt selbst Kontrolle aus und wird gleichzeitig kontrolliert. So entstehen diverse Wechselwirkungen und Beeinflussungen. Redebeiträge und Diskussionsrunden fragen nach den Formen der Kontrolle ebenso wie nach Ausweichstrategien, um der Kontrolle zu entgehen. Die Tagung ist in vier Sektionen geteilt: Raum und Kontrolle, Akteure und Strategien, Topographie, sowie Grenzen und Übergänge – beispielsweise zwischen öffentlichem sowie virtuellem Raum und Kontrolle.

    Im Umgang mit den Fragen zur Kontrolle im öffentlichen Raum spiegeln sich stets soziale, regionale und historische Prägungen einer Gesellschaft wieder. Dem wird Rechnung getragen durch vergleichende Perspektiven auf São Paulo, Berlin, Budapest und Sankt Petersburg.

    Ein künstlerisches Begleitprogramm rahmt die Veranstaltung und legt einen besonderen Focus auf den Aspekt der Kunst im öffentlichen Raum.

    Veranstaltet wird die Konferenz vom Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Georg Simmel Zentrum für Metropolenforschung, der Fritz-Thyssen-Stiftung für Wissenschaftsförderung und dem Kunstverein Artitude e.V.

    WEITERE INFORMATIONEN
    Dr. Eszter B. Gantner
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Institut für Europäische Ethnologie
    Tel.: 030 2093-3702
    E-Mail: stadtkon@hu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://"http://raumkontrolle.wordpress.com/eine-seite/"; - Programm und Anmeldung


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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