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22.06.2011 07:26

Schritt zum „grünen“ Automobil

Dr. Torsten Gabriel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.

    Forschungsprojekt „Bioconcept Car“ startet

    Im gemeinsamen Projekt von FH Hannover und Four Motors GmbH bekommt das sogenannte Bioconcept Car eine Karosserie und Interieurbauteile aus nachwachsenden Rohstoffen. Naturfasern und Biopolymere sollen zeigen, dass sie Serienreife in Verarbeitung und Materialeigenschaften erreichen.

    Wenn vom Einsatz nachwachsender Rohstoffe im Automobilbereich die Rede ist, denken die meisten Menschen an Biokraftstoffe. Dass aber auch viele Bauteile des Autos selbst aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen, ist den Autofahrern und –fahrerinnen oft nicht bewusst.

    Türverkleidungen, Armaturenbretter, Hutablagen, Autohimmel – für alle diese Bauteile greifen Autobauer schon heute gern auf Naturfasern als Verstärkungsmaterial zurück, weisen sie doch eine geringe Dichte bei gleichzeitig hoher Steifigkeit und Festigkeit auf. Zudem neigen sie bei Unfällen nicht zum Splittern.

    Mit dem aktuell gestarteten Forschungsprojekt „Bioconcept Car“ geht die Fachhochschule Hannover zusammen mit der Four Motors GmbH einen großen Schritt weiter. Nun sollen die Karosserie-Teile eines VW Scirocco aus biobasierten Kunst- und Verbundwerkstoffen entwickelt, gebaut und erprobt werden. Dabei handelt es sich um einen Rennwagen, der von keinem Geringeren als dem Sänger und Rapper Smudo gefahren wird.

    Der Projektpartner Zim Speed ltd. – ein auf die Produktion von faserverstärkten Leichtbauteilen für Rennfahrzeuge spezialisiertes Unternehmen – wird im industriellen Maßstab Karosserieteile aus biobasierten Verbundwerkstoffen herstellen. Auch die Fertigung weiterer Bauteile aus biobasierten Kunststoffen soll auf industriell eingesetzten Maschinen erfolgen. Diese Bauteile werden im Labor zunächst auf ihre mechanischen Eigenschaften getestet, dann im realen Rennbetrieb auf ihre Funktionstüchtigkeit erprobt und zum Abschluss wieder im Labor untersucht. Die so gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Optimierung und Weiterentwicklung der Bauteile ein.

    Am Ende des Vorhabens steht ein allen Interessierten zugänglicher Bauteilkatalog, in dem die Bauteile, die eingesetzten Werkstoffe und deren Verarbeitung ausführlich beschrieben werden. Intention des Projekts ist es, einen möglichst weitreichenden Impuls für den Einsatz von neuartigen biobasierten Werkstoffen sowohl in der Automobilbranche als auch auf anderen Gebieten zu setzen.

    Den steten Entwicklungsfortschritt können alle Rennwagen- und „Biowerkstoff“-Begeisterten nicht nur auf den Rennstrecken verfolgen, sondern auch auf Messen und Events, auf denen das Bioconcept Car regelmäßig präsentiert wird.

    Weitere Informationen zum Projekt „Bioconcept Car“ sind auf www.fnr.de im Menü Projekte & Förderung – Projekte – Suche unter dem Förderkennzeichen 22009811, sowie auf www.fourmotors.com, www.fakultaet2.fh-hannover.de/aktivitaeten/presseinformationen/index.html und unter twitter.com/bioconceptcar erhältlich.


    Weitere Informationen:

    http://www.fnr.de
    http://twitter.com/#!/bioconceptcar
    http://www.fourmotors.com/
    http://www.nachwachsenderohstoffe.de/projekte-foerderung/projekte/


    Bilder

    Bioconcept Car; Quelle: FOUR MOTORS GmbH
    Bioconcept Car; Quelle: FOUR MOTORS GmbH

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Bioconcept Car; Quelle: FOUR MOTORS GmbH


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