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22.07.2011 15:39

Neues Gärtnern in der Stadt?

Monique Luckas Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.

    Das BMBF-Projekt INSULA startet am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung und untersucht die Bedeutung urbaner Landwirtschaft als Innovation für nachhaltige Entwicklung

    Gärtnern in der Stadt klingt nach Balkontomaten, Petersilie auf dem Küchenfenster und Gemüsebeeten im Hinterhof – kein wirklich neues Konzept. Der städtische Gemüseanbau in Kleingärten etablierte sich bereits vor gut 160 Jahren.
    Der neue Trend Urban Agriculture hingegen verheißt gemeinschaftliches und mobiles Gärtnern sowie Kombinationen von Fischproduktion und Salatzucht – klingt modern und verspricht Innovationen. Doch wie viel Innovation verbirgt sich hinter dem neuen Trend?
    Jährlich werden in einer Stadt wie Berlin rund 140 kg Obst und Gemüse von privaten Stadtgärtnern selbst gezogen, gepflegt und geerntet. Damit wird ein nicht unbedeutender Beitrag zur Selbstversorgung mit frischen Lebensmitteln geleistet. Doch wofür steht “Urbane Landwirtschaft“ darüber hinaus? Inwiefern beeinflusst sie die Umwelt, das soziale Miteinander in der Stadt und dient als kreativer Ansatz für Start-up Unternehmen?
    Bei der Auftaktveranstaltung im Juli 2011 des Projekts INSULA (Innovationsanalyse Urbane Landwirtschaft) saßen Wissenschaftler, Mitarbeiter der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung sowie Akteure aus der Praxis in Berlin an einem Tisch, um diese Problematik zu diskutieren. Eine Exkursion führte zu drei ganz unterschiedlichen Projekten urbaner Landwirtschaft in Berlin: dem Allmende Kontor auf dem Tempelhofer Feld, dem interkulturellen Garten „Bunte Beete“ und der Containerfarm Rostlaube, Malzfabrik.
    Zum Projekt
    Das Projekt INSULA erforscht das aktuelle Thema Urbane Landwirtschaft im Spannungsfeld Nachhaltigkeit und Zukunftschancen. Das durch das BMBF geförderte Projekt prüft die Relevanz urbaner Landwirtschaft als Innovation für nachhaltige Entwicklung. Das Projekt hat eine Laufzeit bis Mai 2014 und wird am ZALF vom Institut für Sozioökonomie und für Landnutzungssysteme bearbeitet.
    Wissenschaftliches Konzept und Vorgehensweise
    Grundlage der Forschungsarbeit sind Erhebungen und Befragung in mindestens zehn deutschen Städten und drei Städten in Nordamerika, Großbritannien und der Schweiz. Ziel ist eine qualitative Erfassung und Analyse von Situationen, Prozessen und individuellen Einschätzungen durch Experten, Akteure, Verwaltung und weitere Bezugsgruppen.
    Im Mittelpunkt der Analyse stehen folgende drei Hauptthemenkomplexen:
    • Innovation(-stypen) und Urbane Landwirtschaft
    • Nachhaltigkeit und Urbane Landwirtschaft
    • Strategisch-politische Konzepte und Urbane Landwirtschaft
    sowie ihre Verknüpfungen. Zudem wird eine umfangreiche Erfassung verschiedener urbaner Landwirtschaftsprojekte, deren Ansprechpartner und nationale wie internationale Experten in diesem Bereich erfolgen und in eine praxisorientierte Online-Wissenssammlung überführt werden. Gleichzeitig soll ein analytischer Rahmen für urbane Landwirtschaftsprojekte definiert sowie dazu Strukturierungskriterien ermittelt und erhoben werden.

    Müncheberg, 22. Juli 2011

    Weitere Informationen erhalten Sie auch über die Pressestelle des ZALF:
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

    Monique Luckas
    033432/82 405
    0151/405 455 00
    monique.luckas@zalf.de

    Susanne Hecker
    033432/82 309
    0151/405 455 03
    susanne.hecker@zalf.de


    Bilder

    Rostlaube in der Malzfabrik
    Rostlaube in der Malzfabrik
    Foto: Annette Piorr
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    Anhang
    attachment icon Berliner Allmende Kontor

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Rostlaube in der Malzfabrik


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