idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.08.2011 11:35

Kooperation zwischen Freier Universität Berlin und Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors"

Kerrin Zielke Presse und Kommunikation
Freie Universität Berlin

    Der Präsident der Freien Universität Berlin Prof. Dr. Peter-André Alt und der geschäftsführende Direktor der Stiftung "Topographie des Terrors" Prof. Dr. Andreas Nachama unterzeichnen am Dienstag, den 23. August 2011 um 18.00 Uhr im Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" eine Kooperationsvereinbarung. Journalisten sind herzlich willkommen. Ziel der Vereinbarung ist die Entwicklung und der Einsatz eines gemeinsamen Bildungsangebots, das die Auseinandersetzung mit Aspekten der Täterschaft um die Perspektive der Opfer erweitert. Im Mittelpunkt des Projektes "Stimmen der Opfer am Ort der Täter" stehen dabei lebensgeschichtliche Zeugnisse in Form von digitalen Zeitzeugen-Interviews.

    Immer weniger Überlebende und Zeugen des Nationalsozialismus können ihre Erinnerungen direkt weitergeben. Zeitzeugen-Interviews ermöglichen es Schülern, Studenten und Wissenschaftlern, sich tiefgehend und differenziert mit den Erfahrungen der Überlebenden des nationalsozialistischen Regimes auseinanderzusetzen. Die Freie Universität Berlin stellt den Zugang zu drei bedeutenden digitalen Zeitzeugen-Archiven zum Nationalsozialismus bereit: zum "Visual History Archive des Shoah Foundation Institute der University of Southern California" (USC), zum Archiv "Refugee Voices" der Association of Jewish Refugees (AJR) sowie zum Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945", welches am Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität wissenschaftlich erschlossen wird. Ein Schwerpunkt liegt darauf, die Zeitzeugen-Interviews didaktisch zugänglich zu machen. "Auch wenn die persönliche Begegnung mit Überlebenden und Zeugen durch kein Medium ersetzt werden kann - ihre Erinnerungen und Lebensgeschichten werden insbesondere für das historische Lernen immer wichtiger", sagt Prof. Dr. Peter André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin.

    Auf dem heutigen Gelände der "Topographie des Terrors" neben dem Martin-Gropius-Bau und unweit des Potsdamer Platzes befanden sich von 1933 bis 1945 die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Regimes. Am "Ort der Täter" informiert seit 1987 eine Dauerausstellung über die Einrichtungen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terrorapparats. Ergänzende Bildungsangebote beschäftigen sich insbesondere mit den Motiven und dem Handeln der Täter und deren Auswirkungen auf das Leben der Bevölkerung. "Die Sicht der Opfer auf die Täter ist ein wichtiger Aspekt der Bildungsarbeit der Stiftung ,Topographie des Terrors', der durch die Zeitzeugen-Interviews eine lebendige Ergänzung findet", erläutert Prof. Dr. Nachama, Direktor der Stiftung Topographie des Terrors.

    Zeit und Ort der Unterzeichnung
    Dienstag, den 23. August 2011, 18.00 Uhr
    Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors", Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin

    Interessierte Journalisten melden sich bitte telefonisch an unter: 030 / 25 45 09 35 oder per E-Mail: presse@topographie.de.

    Im Begleitprogramm der Sonderausstellung "Der Prozess - Adolf Eichmann vor Gericht." findet im Anschluss an den Pressetermin um 19.00 Uhr die Präsentation eines Fernsehinterviews statt, das Günter Gaus 1964 mit der Philosophin und Publizistin Hannah Arendt führte. Prof. Dr. Peter-André Alt eröffnet die Veranstaltung mit einem einführenden Vortrag.

    Kontakt
    Kay-Uwe von Damaros, Stiftung Topographie des Terrors, Telefon: 030 / 254 509 35, E-Mail: presse@topographie.de
    Katrin Plank-Sabha, Center für Digitale Systeme (CeDiS) der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838 537 05, E-Mail: kplank@cedis.fu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.vha.fu-berlin.de
    http://www.zwangsarbeit-archiv.de
    http://www.cedis.fu-berlin.de
    http://www.topographie.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik
    überregional
    Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).