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26.10.2011 12:04

Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft in Berlin eröffnet

Constanze Haase Pressestelle
Humboldt-Universität zu Berlin

    Gründungssymposium mit 250 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vom 26. bis 28. Oktober 2011

    Feierliche Eröffnung mit der Staatssekretärin im Bundesjustizministerium Dr. Birgit Grundmann und Google-Vorstand David C. Drummond

    Gemeinsames Institut von Humboldt-Universität zu Berlin, Universität der Künste Berlin und Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung ist nach Alexander von Humboldt benannt

    Gründungssymposium mit 250 internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern


    Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft ist im Beisein der Staatssekretärin im Bundesjustizministerium Dr. Birgit Grundmann, Bildungs-Staatssekretär Dr. Knut Nevermann, den Präsidenten der Partnerinstitutionen Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Prof. Dr. Martin Rennert, Prof. Dr. Jutta Allmendinger sowie Google-Vorstand David C. Drummond in der Humboldt-Universität zu Berlin eröffnet worden. Dort ist auch der Sitz des neuen Instituts, das nach dem Wissenschaftler und Naturforscher Alexander von Humboldt (1769-1859) benannt ist.

    Der Berliner Bildungs-Staatssekretär Dr. Knut Nevermann erklärt: „Wir sind froh, dass das Unternehmen Google mit dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft seiner großen Verantwortung in einer Weise gerecht wird, die wissenschaftliche Unabhängigkeit und freie Forschung garantiert. Für die Wahl des Standortes Berlin sind wir besonders dankbar. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Berliner Akteure die besten Voraussetzungen mitbringen und wünsche dem Institut eine große Zukunft.“

    „Das Institut ist Herausforderung und Chance zugleich: Wir müssen die technischen Vorgaben und sozialpolitischen Potentiale des Internets verstehen und hoffen, damit den Schlüssel zu finden für das Problem der demokratischen Legitimation im Rahmen einer globalen Verfassungsordnung“, sagt HU-Prof. Dr. Ingolf Pernice , einer der vier Gründungsdirektoren. „Das neue Institut wird als zentrale Anlaufstelle zur Beobachtung, Analyse und Bewertung Internet-basierter Innovationen dienen. Insbesondere die Rolle des Nutzers im Innovationsprozess soll untersucht werden“, sagt UdK-Prof. Thomas Schildhauer, der ebenfalls zum Gründungsteam gehört. Gründungsdirektorin Dr. Jeanette Hofmann (WZB) ergänzt: „Mit unserer Forschung wollen wir einen Beitrag dazu leisten, das Zusammenspiel von gesellschaftlicher, technischer und staatlicher Regelsetzung besser zu verstehen.“ „Und nicht zuletzt muss die Eigenlogik der Internet-Kommunikation besser verstanden werden, um angemessene regulatorische Lösungen finden zu können“, erklärt Dr. Wolfgang Schulz vom Kooperationspartner Hans-Bredow-Institut.

    „Wir möchten die Wechselwirkungen zwischen Internet und Gesellschaft besser verstehen. Dabei wird das neue transdisziplinäre Institut in Berlin einen wertvollen Beitrag leisten. Die Forschung erfolgt unabhängig von Google und auch bei den Ergebnissen wird es keine Exklusivität geben: jeder darf sie nutzen”, sagt Google-Vorstand David C. Drummond.

    Gründungsgesellschafter des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG) sind die Humboldt-Universität zu Berlin (HU), die Universität der Künste Berlin (UdK) sowie das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Das Hamburger Hans-Bredow Institut (HBI) ist integrierter Kooperationspartner. Die Gesellschafter entsenden als Direktoren Ingolf Pernice (HU), Thomas Schildhauer (UdK) und Jeanette Hofmann (WZB). Zur wissenschaftlichen Leitung des Instituts soll auch Wolfgang Schulz vom HBI gehören. Im Kuratorium sitzen die Präsidenten Jan-Hendrik Olbertz (HU), Martin Rennert (UdK) und Jutta Allmendinger (WZB). Weiterhin sollen die Generalsekretärin der Leibniz-Gemeinschaft, Christiane Neumann, sowie mp3-Erfinder Karlheinz Brandenburg vom Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie in Ilmenau je einen Sitz im Kuratorium erhalten. Die formale Institutsgründung bedarf noch der Zustimmung durch Gremien der beteiligten Institutionen.

    Ziel des Alexander von Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft ist es, die Wechselwirkungen zwischen Internet und Gesellschaft besser zu verstehen und allen Gruppen die Mitgestaltung der digital vernetzten Zukunft zu ermöglichen. Dazu zählen insbesondere die Themen Innovation, Internet Policy, Medienpolitik sowie Rechtsphilosophie und Verfassungsrecht. Bei der offenen und integrativen Forschung wird großer Wert auf die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, politischen Entscheidungsträgern, Zivilgesellschaft und Privatwirtschaft gelegt.

    Im Anschluss an die Eröffnung veranstaltet das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft vom 26. bis 28. Oktober sein erstes Berliner Symposium. Unter dem Titel „Exploring the Digital Future“ (Erforschung der digitalen Zukunft) treffen sich rund 250 nationale und internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Als Redner treten unter anderem der Direktor des Berkman Centers, Urs Gasser (Harvard University), Oliver Gassmann (Universität St. Gallen) sowie Niva Elkin-Koren (University of Haifa) auf. Alle drei werden auch dem wissenschaftlichen Beirat des neuen Instituts angehören.

    Zum Abschluss der Veranstaltung wird es ein Pressegespräch geben:
    Freitag, 28. Oktober 2011 von 12. 30 bis 13. 30 Uhr
    nhow Hotel Berlin, Stralauer Allee 3, 10245 Berlin, Conference Room Soul

    STATEMENTS
    Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz
    Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin
    „Das Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft stützt seine Forschung auf die Prämissen von Informationsfreiheit, Verantwortung, Zugangsoffenheit und Selbstkontrolle im Netz. Es soll die komplexen Wirkungen und Potenziale weltweiter Datennetze auf die Gesellschaft interdisziplinär erforschen und die Rolle des Internets auch für die Demokratieentwicklung untersuchen. Im Sinne der Weltoffenheit und der globalen Ermöglichung von Kontakten in alle Welt trägt es den Namen Alexander von Humboldt. Wichtig ist mir, dass es dabei die Freiheit und Unabhängigkeit der Wissenschaft wahrt – nur dann kann es der Gesellschaft ebenso wie seinen Betreibern nützliche Erkenntnisse und Einsichten vermitteln“.

    Prof. Dr. Martin Rennert
    Präsident der Universität der Künste Berlin
    „Alle Studiengänge der Universität der Künste Berlin setzen sich auf die jeweils dem Studienfach inne liegende Art mit Fragestellungen auseinander, die uns und die Gesellschaft durch neue und bekannte Informations- und Kommunikationstechnologien beschäftigen. Hier befindet sich die UdK Berlin täglich sowohl in künstlerischer als auch in wissenschaftlicher Auseinandersetzung. Als größte künstlerische Hochschule Europas, die alle Künste und die auf sie bezogenen Wissenschaften unter einem Dach vereint, freuen wir uns also, unsere Expertise in die Forschungstätigkeit des Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft einzubringen.“

    Prof. Dr. Jutta Allmendinger Ph. D.
    Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
    "Das WZB erforscht auf breiter disziplinärer Basis Grundfragen gesellschaftlicher Entwicklungen: Sozialstaat und Ungleichheit, Innovation und internationale Konflikte, Demokratie und Protest. Diese Themen werden durch die Entwicklung des Internet massiv beeinflusst. Die gemeinsam initiierte Institutsgründung und die Arbeit der WZB-Internetforscherin Jeanette Hofmann als eine Direktorin wird auch die WZB-Forschung in hohem Maße bereichern."

    WEITERE INFORMATIONEN
    Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft
    c/o Publiplikator GmbH
    Christoph Blase
    Königstraße 2
    14163 Berlin
    Tel.: 030 2008 98-31
    E-Mail: blase@publiplikator.de

    Ahmet Emre Acar
    Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft
    Tel.: 0177-69 23 778
    E-Mail: press@internetundgesellschaft.de

    Dr. Ralf Bremer
    Sprecher Google Berlin
    Tel.: 030 303 98 63 58
    E-Mail: rbremer@google.com

    Claudia Assmann
    Universität der Künste Berlin
    Leiterin der Pressestelle
    Tel.: 030 31 85 24 56
    E-Mail: claudia.assmann@intra.udk-berlin.de

    Constanze Haase
    Pressesprecherin des Präsidenten (amtierend)
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Tel.: 030 2093-2332
    E-Mail: constanze.haase@uv.hu-berlin.de

    Dr. Paul Stoop
    Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
    Leiter Referat Information und Kommunikation
    Tel.: 030 25 491-509
    E-Mail: paul.stoop@wzb.eu

    Christiane Matzen
    Pressesprecherin Hans-Bredow-Institut
    Tel.: 040 45 02 17-41
    E-Mail: c.matzen@hans-bredow-institut.de


    Weitere Informationen:

    http://www.internetundgesellschaft.de
    http://www.Facebook.com/hiig.berlin
    http://berlinsymposium.org/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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