Improvisation als gesellschaftliche Praxis
Nicht-öffentliches Kolloquium im Hamburger Institut für Sozialforschung
Am 15. bis 16. Dezember 2011 geht es um Improvisation. Seit der Moderne wird mit Improvisation die Idee der Freiheit verbunden, die sich entfalten kann, wenn Spontaneität virtuos im Kontext gegebener Regeln entwickelt wird oder in und durch die Improvisation die Regeln unterlaufen werden. Sie ist ästhetisches Konzept und künstlerisches Verfahren, alltägliche Handlungsanforderung und Konversationspraxis. Als Anforderung an die Handlungskompetenz autonom gedachter Einzelner in einer sich als kreativ entwerfenden Gesellschaft wird Improvisation immer mehr zur Fähigkeit zu schneller, überraschender Reaktion, die auf den Kontext eingeht, ihn transformiert und neue Möglichkeiten entwirft. Das Unvorhersehbare ergibt sich sowohl über den Weg der Beherrschung von Regeln und Material, als auch durch deren Verletzung. Improvisation ist als Beherrschung und Verletzung immanenter und expliziter Bestandteil von Alltagshandeln und künstlerischer Praxis. Was aber bedeutet es, wenn sie zur gesellschaftlichen Regel erhoben wird?
Die Tagung wurde organisiert von Prof. Dr. Gabriele Klein (Performance Studies/Universität Hamburg) und PD Dr. Ulrich Bielefeld (Hamburger Institut für Sozialforschung).
Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an:
Dr. Regine Klose-Wolf
Hamburger Institut für Sozialforschung,
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Tel. 040 / 41 40 97-12
Presse@his-online.de
http://www.his-online.de/presse/presseinformationen0/presseinformationen/news/di...
Universität Hamburg, Performance Studies
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Gesellschaft, Musik / Theater
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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