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13.12.2011 14:55

Qualitätspakt Lehre: Hallesche Universität gleich doppelt erfolgreich

Dipl.-Journ. Carsten Heckmann Pressestelle
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Einen Doppelerfolg feiert die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) in der zweiten Runde des „Qualitätspakts Lehre“ von Bund und Ländern. Mehr als sechs Millionen Euro bekommt die MLU für ihr Innovationsprojekt „Studium multimedial“. Bewilligt wurde zudem ein sachsen-anhaltischer Verbundantrag.

    Dem Verbund, der mit einer Förderung von mehr als 3,5 Millionen Euro bedacht wird, gehören neben der MLU die federführende Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, das Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt sowie die Hochschulen Magdeburg-Stendal, Harz, Merseburg und Anhalt an. Das Gemeinschaftsprojekt trägt den Titel „Heterogenität als Qualitätsherausforderung für Studium und Lehre".

    Wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) heute (13. Dezember 2012) mitgeteilt hat, erhalten insgesamt 102 Hochschulen bis 2016 rund 400 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir dabei sind und dadurch unsere Lehr- und Lernformen nachhaltig weiterentwickeln und modernisieren können", sagt Prof. Dr. Christoph Weiser, Prorektor für Studium und Lehre der Martin-Luther-Universität. „Multimediale und online verfügbare Angebote für Studierende werden dabei zentrale Mittel der Qualitätssteigerung sein."

    Damit könne die MLU den wachsenden Herausforderungen an ein qualitätsvolles Studium in Zukunft noch besser gerecht werden. „Die Schüler, die heute zu uns kommen, lernen anders als ihre Vorgänger. Auch unterscheiden sich heutige Studienkarrieren zum Teil fundamental von früheren. Auf diese Veränderungen müssen wir in der Lehre reagieren", erläutert Weiser.

    Die Bandbreite der Methoden reiche dabei von der strukturierten digitalen Bereitstellung wissenschaftlicher Quellen und Arbeitsmaterialien über vernetzte Kommunikations- und Prüfungsformen bis hin zu E-Learning-Bausteinen und Blended-Learning-Arrangements. Auch die Aktualität und Weiterentwicklung der Maßnahmen solle sichergestellt werden. „Dies erreichen wir durch empirische Forschung zu den kognitionspsychologischen Grundlagen von multimedial gestützten Lehr- und Lernprozessen", sagt Christoph Weiser. „Die zu erwartenden studienorganisatorischen, didaktischen und curricularen Verbesserungen steigern die Lehrqualität unmittelbar und über den Förderzeitraum hinaus."

    Das Innovationsprojekt „Studium multimedial" wird umgesetzt durch die Gründung eines Lehr-Lern-Zentrums (LLZ) als zentrale Einrichtung der MLU. In Zusammenarbeit mit Lehrkräften und bestehenden Hochschuleinrichtungen soll das LLZ einen Kompetenz-Pool bilden. „Das Projekt geht zurück auf eine sehr effektive Zusammenarbeit in der Rektoratskommission für multimediales Lernen", berichtet Prorektor Weiser. „Mein Dank gilt daher den Beteiligten, allen voran Professor Josef Lukas vom Institut für Psychologie."

    Für das zweite Vorhaben, das sachsen-anhaltische Verbundprojekt, wurden drei Handlungslinien definiert: erstens die Qualifizierung der Lehrenden und die Sicherung der Anschlussfähigkeit und des Studienerfolgs, zweitens das Wissensmanagement und drittens das Hochschulmarketing. Es soll Kompetenzstützpunkte an den Hochschulen, eine Transferstelle am Wissenschaftszentrum Sachsen-Anhalt und landesweite Kompetenzzirkel geben. Alle Partner sollen somit von Stärken und Erfahrungen, die an den einzelnen Hochschulen vorhanden sind, profitieren. Das Ziel sind landeseinheitliche Qualitätsstandards auf höchstem Niveau.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Christoph Weiser
    Prorektor für Studium und Lehre
    Telefon: 0345 55 21490
    E-Mail: christoph.weiser@rektorat.uni-halle.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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