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11.01.2012 12:21

Von der Kernspaltung über Mondstaub zum Ozonloch: 100 Jahre Chemieforschung

Dr. Wolfgang Huisl Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Chemie

    Max-Planck-Institut für Chemie startet Jubiläumsjahr mit wissenschaftshistorischem Kolloquium

    2012 wird ein besonderes Jahr für das Max-Planck-Institut für Chemie: Das Mainzer Institut feiert das 100-jährige Bestehen, denn am 23. Oktober 1912 eröffnete das Vorläuferinstitut, das Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie, in Berlin seine Türen. Noch zum Ende des zweiten Weltkriegs verließen die Forscher den Gründungsort und zogen unter ihrem damaligen Direktor Otto Hahn provisorisch auf die Schwäbische Alb. 1949 wurde das Institut für Chemie dann in die Max-Planck-Gesellschaft integriert und fand in Mainz seinen neuen Standort.

    Die Forschungsthemen der Chemiker waren in den 100 Jahren mindestens so vielfältig wie ihre Forschungsstätten: Der Untersuchung von Pflanzenfarbstoffen folgte 1938/39 die Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn, Lise Meitner und Fritz Strassmann. In den 1960er Jahren stand das Institut durch seine Mondforschung im öffentlichen Rampenlicht. Und in den 1980er Jahren festigte der Nobelpreisträger Paul Crutzen mit dem Thema Ozonabbau die Atmosphärenchemie als Forschungsrichtung. Heute beschäftigt sich das Mainzer Institut mit den chemischen Wechselwirkungen zwischen Erde und Atmosphäre.

    Neben einer Festwoche im Oktober, bietet das Mainzer Institut in diesem Jahr jeden letzten Donnerstag im Monat ein wissenschaftshistorisches Kolloquium an, in dem die Geschichte schlaglichtartig beleuchtet wird. Betreut wird das Kolloquium durch die Wissenschaftshistoriker Dr. Horst Kant, Berlin und Prof. Dr. Carsten Reinhardt, Bielefeld. Den Auftakt der Reihe macht der amerikanische Historiker Jeffrey Johnson mit einem Vortrag zur Gründung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie.

    Wissenschaftshistorisches Kolloquium – Eintritt frei

    Ort: Max-Planck-Institut für Chemie, Seminarraum
    Adresse: Hahn-Meitner-Weg 1, 55128 Mainz
    Zeit: Donnerstags, 16.15 Uhr, anschließendes Get-together
    Information: http://www.mpic.de

    26.01.2012
    Die Gründung und Entwicklung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in historischer Perspektive
    Prof. Dr. Jeffrey Johnson, Villanova, USA

    23.02.2012
    From Inclusion to Exile: Lise Meitner and the Kaiser Wilhelm Institute for Chemistry
    Prof. Dr. Ruth Lewin Sime, Sacramento City, USA

    29.03.2012
    Otto Hahn und das deutsche Uranprojekt
    Dr. Horst Kant, Berlin

    26.04.2012
    The Architecture of Radioactivity in the early twentieth century
    Prof. Dr. Maria Rentetzi, Athens, Greece

    31.05.2012
    Heinrich Wänke und die Erforschung des Mondes und der terrestrischen Planeten
    Prof. Dr. Herbert Palme, Frankfurt

    28.06.2012
    Otto Hahn und das Kaiser-Wilhelm Institut für Chemie in Tailfingen
    Volker Lässing, Albstadt

    26.07.2012
    Von CLAW zu CLAIRE: Biogeochemische Forschung am MPI für Chemie
    Prof. Dr. Meinrat O. Andreae, Mainz

    30.08.2012
    [on Atmospheric Chemistry]
    Prof. Dr. Geoffrey Harris, Toronto, Canada (angefragt)

    27.09.2012
    Massenspektrometrie als methodische Klammer: Forschung am KWI / MPI für Chemie von 1938 bis 1970
    Prof. Dr. Carsten Reinhardt, Bielefeld

    Kontakt:
    Max-Planck-Institut für Chemie
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Telefon: 06131-305 465
    E-Mail: info@mpic.de


    Bilder

    100 Jahre Chemieforschung
    100 Jahre Chemieforschung

    Lise Meitner und Otto Hahn im Labor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in 1913.
    Lise Meitner und Otto Hahn im Labor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in 1913.
    Quelle: Bild: Archiv der MPG


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Chemie, Geschichte / Archäologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    100 Jahre Chemieforschung


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    Lise Meitner und Otto Hahn im Labor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie in 1913.


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